(Prime Quants) - Das deutsche Leitbarometer ist am vorletzten Januar-Handelstag schwach in die neue Handelswoche gestartet und verliert zur Stunde 1,16 Prozent auf 6.436 Punkte. Im DAX-Daytrading hatten wir dem DAX am vergangenen Freitag maximales Aufwärtspotenzial bis 6.571 Punkte eingeräumt. Das Zwischen-Top wurde am Freitagmittag dann bei 6.574 Zählern gefunden. Mit dem heutigen Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs rückt die Schuldenkrise wieder in den Vordergrund. Bereits am Wochenende waren wieder vermehrt "negative" Artikel zu lesen. So berichtete der Spiegel, dass die Griechen die Erlöse ihres Privatisierungsprogramms mehr oder weniger auf gut Glück festgelegt haben. Das Wort der Stunde heißt aber weiter "Schuldenschnitt". Während der Markt in den vergangenen Wochen kräftige Vorschusslorbeeren verteilt hatte und bislang vergeblich auf die Freudenbotschaft aus Athen wartet, ziehen sich die Gespräche zwischen dem Privatsektor und der griechischen Regierung sowie Vertretern der Troika hin. Weitere Impulse für den Gesamtmarkt könnten sich bereits um 11.00 Uhr mit der italienischen Anleiheauktion ergeben. Das angeschlagene Schuldenland versucht Staatspapiere mit Laufzeiten bis 2016, 2017, 2021 und 2022 im Wert von 6 Mrd. Euro an den Mann zu bringen. Des Weiteren folgen um 11.00 Uhr Indikationen zum europäischen Geschäftsklima und zur Wirtschaftsstimmung.
Ausblick: Oberhalb von 6.431 Punkten hat der DAX noch einmal die Chance bis zur oberen Trendkanalbegrenzung bei 6.515/6.530 Punkten zu steigen. Neue Erholungstops sind ohne gravierenden fundamentalen Rückenwind jedoch nur schwer vorstellbar und daher nicht zu favorisieren. Unterhalb von 6.431 Punkten sind die nächsten Ziele im Bereich des GD200 bei 6.356 sowie weiter unten an der markanten Pullbackzone von 6.300 Punkten zu finden. Aus technischer Sicht dürfte dieses Niveau im Februar früher oder später angesteuert werden. 6.300 Zähler gelten als wichtige Schlüsselmarke, da der DAX dort das Ausbruchsniveau bestätigen könnte, gleichzeitig aber auch die Gefahr eines Rückfalls in die übergeordnete Seitwärtsrange droht.
/sh
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