
Hamburg braucht Wohnungen
Eines der Highlights des Hamburger Immobilientreffs sind die parallelen Foren zu den Themen Einzelhandels- und Wohnimmobilien am zweiten Konferenztag. "Ein neues städtebauliches Höhen- und Dichtemodell ist dringend als Grundlage für den Weiterbau der Kernstadt erforderlich", so Wolfgang Overkamp (Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt). Wann Hamburg den notwendig bezahlbaren Wohnraum endlich fertig stellen wird, erörtern Overkamp, Oliver Nöthen (BulwienGesa), Peter Jorzick (Hamburg Team Gesellschaft für Projektentwicklung), Marc Schauenburg (FRANK-Gruppe) und Michael Sachs (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Freie und Hansestadt Hamburg). "Hamburg braucht mehr Wohnungsbau - und zwar überwiegend citynah und für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen bezahlbar", fordert auch Staatsrat Sachs. "Die demografische Entwicklung mit kleineren Haushalten, die ungebremste Ressourcenverschwendung und die Online- Versorgung erzeugen ein neues Verbraucherbewusstsein und verändern den Handelsimmobilienmarkt", erklärte Cord Wöhlke (Iwan Budnikowsky) im Vorfeld des Branchentreffs. Inwieweit sich der Internethandel auf den stationären Einzelhandel auswirkt und welche Vor- und Nachteile bei Shopping Center und Highstreet-Lage bestehen, erörtert Wöhlke unter der Moderation von Andreas Auth (Auth Real Estate Advisors) mit Martin Mörl (Prelios Deutschland), Marco Schwartz (B&L Immobilien) und Gerd Wilhelmus (ECE Projektmanagement).
Rekordergebnisse bei Logistikimmobilien
Der Hamburger Logistikmarkt konnte 2012 mit einem neuen Rekord abschließen. Insgesamt lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 bei rund 618.000 m², entsprechend 40 Prozent über dem Vorjahreswert und 87 Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt der Dreivierteljahre 2006 - 2010, so die Ergebnisse von Jones Lang LaSalle Hamburg. "Doch Rekordergebnisse bleiben nur, wenn man Logistik und Immobilen versteht", meint Frank Freitag (CB Richard Ellis) gegenüber dem Veranstalter. Was passiert, wenn alle Leerstände vermarktet sind? Welche Rolle spielt die nachhaltige Nutzung und Vermietung von Logistikimmobilien und wie sieht die mittelfristige Flächenentwicklung aus? Antworten auf diese Fragen geben Sönke Kewitz (Ixocon GmbH), Roland Hennebach (ProLogis Germany Management GmbH) und Renko Schmidt (HPA - Hamburg Port Authority AöR).
Kommt nach der Staatsschuldenkrise die Rezession?
Deutschland beteiligt sich mit knapp 73 Milliarden Euro an den Hilfspaketen für Griechenland, Portugal und Irland. Dazu kommen Ausfallrisiken in Höhe von bis zu 211 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm und unkalkulierbare Milliardenbeteiligungen bei möglichen Anleiheausfällen über die Europäische Zentralbank. Schon jetzt kalkuliert der Bund der Steuerzahler die Schuld von Bund und Länder auf mehr als zwei Billionen Euro. (Handelsblatt, 9.3.2012) Finanzexperten fürchten, dass bei einer Eskalation der Schuldenkrise der Gesetzgeber Großanleger verpflichten könnte, einen bestimmten Anteil Staatsanleihen zu halten. Investitionen in Immobilien, Aktien oder Gold könnten beschränkt werden. Der Chefvolkswirt der Hamburger Sparkasse Jochen Intelmann beleuchtet auf dem Immobilientreff die Auswirkungen der hohen Staatsverschuldung auf die Immobilienwirtschaft in Hamburg. Immobilienfinanzierungen werden schwieriger, wenn das Kreditvolumen der Banken sich wegen strengerer regulatorischer Anforderungen und der angespannten wirtschaftlichen Lage verringern wird. Woher frisches Geld für neue Projekte kommt und welche Investitionsvolumina finanziert werden, erörtern Helmuth Ahrens (HSH Nordbank), Wilfried Jastrembski (Hamburger Sparkasse) und Jens-Christian Ludwig (Five Minds) auf dem Immobilienstandort Hamburg.
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