(Prime Quants) - Der amerikanische Index muss wegen sich eintrübender Konjunkturaussichten und Ansagen der US-Fed erstmals seit Mitte März wieder einen Rückgang unter 13.000 Zähler verkraften. Der Handelsschluss lies den Index mit -1 Prozent bei 12.929 Punkten schließen. Auch der S&P 500, der amerikanische Leitindex, muss niedrigere Kurse hinnehmen und geht am Montag mit -1,14 Prozent aus dem Handel.
Den Dreiklang komplettiert der NASDAQ 100, der ebenfalls spürbar nachließ (-0,82 Prozent). Damit schlägt sich der unerwartet schlechte Arbeitsmarktbericht vom Freitag, in dem ungefähr nur halb so viele neue Jobs geschaffen wurden, als erwartet auf die Indizes durch. Erschwerend kommt dazu, dass die US-Fed einem erneuten Ankauf von Anleihen, um die Konjunktur stützen zu können eine Absage erteilte. Ein sogenanntes "Quantitative Easing 3" (QE3) wird es erst einmal nicht geben. Bemerkenswerter Einzeltitel war die Aktie von AOL. Das Entertainmentunternehmen explodierte nach Lizenzverkäufen an Microsoft nahezu und legte um über 40% zu. Die Anleger honorierten den scheinbar sehr hohen Verkaufspreis mit kräftigen Zuschlägen.
Ausblick: Der Fall unter die Marke von 13.000 Punkten könnte jetzt das Ende der Aufwärtsbewegung einläuten. Die amerikanischen Börsen hatten zuletzt mit schon fast unheimlicher Stärke überzeugt. Allerdings scheinen die Bullen in den USA jetzt erst einmal zufrieden gestellt und die Kursfantasien bleiben überschaubar. Eine Rallye, die den amerikanischen Index aus Jahressicht um kräftige 27,8 Prozent hat steigen lassen, sollte jetzt nicht mehr erwartet werden. Die folgenden Wochen werden wahrscheinlich durch den Kampf um 13.000 Punkte dominiert werden.
/sj
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