(Prime Quants) - Es geht los. Alcoa eröffnet mit seinen Quartalszahlen die Berichtsaison. Das wichtigste zuerst: Aluminium erfreut sich wieder reger Nachfrage und kann Alcoa wieder Gewinne bescheren. Nachbörslich legte das Papier 5 Prozent zu und steht momentan bei 9,32 USD.
Die Aktie ist damit jedoch immer noch am unteren Ende der Handelsspanne aus den vergangenen 52 Wochen. Die obere Begrenzung liegt bei doppelt so hohen 19,19 USD. Besondere Nebenbemerkung ist, dass Alcoa gestern auf etwa doppelt so viel Handelsvolumen kam, wie sonst üblich (45 Mio./24 Mio.). Der überraschende Gewinn von 94 Millionen USD (72 Mio. Euro) verwunderte die Analysten, die zuvor mit Verlusten gerechnet hatten. Zwar kann Alcoa die Gewinne des Vorjahreszeitraumes in Höhe von 308 Mio. USD nicht erreichen, aber der vom früheren Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Konzern konnte sich zuletzt trotz Druck auf die Aluminiumpreise durch Sparmaßnahmen erfolgreich gegen die konjunkturellen Sorgen stellen. Alcoa gilt traditionell als Eröffner für die Berichtsaison der bedeutenden Unternehmen in den USA. Google bringt am Donnerstag Zahlen, gefolgt von JPMorgan am Freitag.
Ausblick: Alcoa erwartet sogar Lieferengpässe im Gesamtjahr, denn nach zwei Jahren rückläufiger Nachfrage als Folge der Rezession in 2010 und 2011 wird bei Alcoa mit 7 Prozent höherer Nachfrage gerechnet. Aus Jahressicht könnte Alcoa durch die unerwartet guten Zahlen jetzt die obere Begrenzung in der Seitwärtsrange bei 8,16 Euro antesten. Damit würde die mehrmonatige sehr enge Handelspanne nach oben aufgelöst werden können und die Kurse zunächst bis 8,62 Euro klettern lassen. Langfristig rücken dadurch die Notierungen um 11,38 Euro wieder auf den Zielschirm. Am Tag nach den Zahlen könnten aber durchaus ersteinmal erste Gewinnmitnahmen einsetzten, bevor es weiter aufwärts geht.
/sj
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