(Prime Quants) - Am Montag hieß es noch, dass Sky den Kurssprung vorbereite und genauso ist es am Dienstag gekommen. Nach der Zuteilung der Ligarechte ist die Aktie erwartungsgemäß aus dem Bereich um 2,00 Euro nach oben gesprungen. Allerdings währte die Freude nur kurz. Zwar konnte zur Eröffnung ein Sprung auf bis zu 2,54 Euro verzeichnet werden, jedoch war überaus fraglich, wer da alles zum Zug gekommen ist.
Sicherlich haben auch viele Privatanleger ihre Order nach Bekanntwerden der Vergabe platziert und oft auch zu Marketpreisen geordert. Bei solch heftigen Kurssprüngen steht dann allerdings in den Sternen, welchen Preis man erhält- So ist denkbar, dass Anleger, die ihre Order zum Zeitpunkt der Lizenzvergabe bei ihrem Broker aufgeben oder vorbereiten, als nächstes den Kurs nach dem Sprung sehen und bei einer Marketorder im schlimmsten Fall zu 2,54 Euro reinkommen. Entweder man bekommt sie nicht schnell genug zum Broker oder macht kleine Fehler bei der Art der Orderaufgabe. Warum ist das aber so problematisch?
Die Antwort ist gerade bei Sky schön zu sehen. Die Kursgewinne wurden im Handelsverlauf nach und nach wieder abgegeben. Von zwischenzeitlichen 27 Prozent Gewinn musste am Ende des Tages nahezu ein unveränderter Kurs gesehen werden. Das heißt jeder Privatanleger, der relativ hoch reinkam, liegt aktuell wahrscheinlich im Verlust.
Ausblick: Nach etwa 6 Prozent Kursgewinn zur Eröffnung dreht die Aktie am Mittwoch um und liegt aktuell mit 4,24 Prozent tiefer, als zum gestrigen Handelsende. Es darf also durchaus an der Nachhaltigkeit des Lizenzzuschlags für den Aktienkurs gezweifelt werden, da die Lizenzen auch nicht gerade billig waren. Sky scheint vor unveränderter Lage zu stehen und wird zeigen müssen, dass die Umsätze durch den Lizenzkauf das Unternehmen schlussendlich in die Gewinnzone führen kann. An dieser Front scheint Sky aus langfristiger Sicht Erfolge zu verzeichnen. Zwar sind nach wie vor Verluste in die Jahresabschlüsse gebucht, doch bewegen sich diese Zahlen Richtung Gewinnzone. Während 2009 noch 677 Millionen Euro Verlust gebucht wurden, konnte das Minus in 2010 auf 400 Millionen Euro reduziert werden und 2011 sogar noch weiter verringert werden. 273 Millionen Euro Verlust waren es da nur noch. Tendenz steigend.
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