Der globale Verkaufsdruck an den Weltbörsen ist primär politisch bedingt und heißt: Griechenland! Ein Land mit nur knapp 11 Millionen Menschen beeinflusst somit sieben Milliarden Weltbürger! Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen schrumpfte in den vergangenen sechs Wochen um mehr als das 10-Fache des Bruttoinlandsprodukts von Griechenland. Politische Börsen sind emotionelle Börsen mit schnellen Kurseinbrüchen, was für mutige Investoren gute Kaufgelegenheiten offeriert. Dies hat die letztjährige Baisse im Sommer vergangenen Jahres gezeigt. Mit einem ähnlich starken Einbruch rechne ich jedoch diesmal nicht. Allerdings wird es an den meisten Börsen zu einer Korrektur von 10% - 14% kommen. In Deutschland hat das Minus die 10%-Marke bereits erreicht; in den USA sind es bisher "nur" 6%. Besonders stark hat es den Rohstoffsektor erwischt, wo die Preiseinbrüche in etlichen Fällen bereits ein Baisse-Niveau von Minus 20% erreicht haben. Silber ist nach einem Rückgang von fast 30% nun wieder kaufenswert. Meine Warnungen vor wenigen Wochen vor einem zu schnellen Preisanstieg wurden somit bestätigt. Auch der Ölpreis ist inzwischen deutlich zurückgekommen, hat aber noch etwas Restrisiko. Dies diskutiere ich täglich auf der Hotline.
Am Freitag kommt Facebook an den Markt. Dies ist die bei weitem größte Neuemission im Internet-Sektor. Die Marktkapitalisierung wird am ersten Handelstag die $100 Milliarden-Grenze überschreiten. Meine Einstellung zu diesem Titel werde ich im Fernsehen am Freitag erläutern. Details hierzu auf der Hotline am Freitag Morgen.
Der Euro ist jetzt wieder kaufenswert! Meine Währungseinschätzung brachte in den vergangenen fünf Jahren rund 100% ein! Von der eigentlichen Kaufkraft von $1,25 ist der Euro nicht mehr weit entfernt. Allerdings verlangt meine Währungsstrategie Geduld.
Der Silberpreis ist seit Ende Februar ueber 25% gefallen und befindet sich jetzt wieder in meiner Kaufbandbreite von $30 - $ 25.
Inflation ist weiterhin kein Thema. Niedrigere Rohstoffpreise werden in den kommenden Monaten das Preisniveau bei der Kernrate (ohne volatile Energiekosten und Nahrungsmittelpreise) und auch bei der Gesamtrate (blauer Pfeil) wieder unter die 2-%-Marke (grüne Linie) drücken.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am Montag, den 21. Mai.
© 2012 Heiko Thieme