Recht ruhig geht es derzeit an der Börse zu, ohne grosse Umsätze ist der DAX zeitweise mal über und mal unter 7.000 Punkten zu finden, ohne sich dabei richtig vom Fleck zu bewegen. In einem positiven Szenario sollte es nun bald den nächsten Schub nach oben geben, damit nicht viele Anleger die Geduld verlieren und auf die Verkäuferseite wechseln. Wir haben also einen recht unentschiedenen Markt derzeit und die Richtung, in der die Konsolidierung verlassen wird dürfte den Weg in den kommenden Wochen vorzeichnen. Nachdem wir nun einige Monate recht bullish waren, würden wir vorerst wieder vorsichtiger agieren, Stopps setzen und mit weiteren Zukäufen abwarten, bis sich ein klareres Bild zeigt. Aktuell notiert der DAX bei ca. 6.970 Punkten.
Die EZB-Ratssitzung am heutigen Donnerstag wird richtungsweisend für die Entwicklung der Aktien- und Anleihenkurse in den nächsten Tage und Wochen. Diskutieren Sie hier auf Facebook, wie Sie über die möglichen Staatsanleihenkäufe durch die EZB denken!
Aufgrund des grossen Einflusses der EZB-Entscheidung auf die Börsenentwicklung möchten wir heute einmal die Gelegenheit nutzen, um ein paar weitere interessante Themen besprechen. Dass eine Staatspleite global betrachtet gar nicht mal so selten ist, wie viele Anleger denken, sieht man am Beispiel Belize, das nach einem Zahlungsausfall am Rande des Staatsbankrotts steht. Das recht arme zentralamerikanische Land, das im Norden an Mexico und im Westen an Guatemala grenzt, gab kürzlich via Internetmeldung bekannt, dass das Geld fehle um weitere Zins- und Tilgungszahlungen zu leisten.
Dem Willen der Regierung zufolge sollen die Gläubiger dem Land entweder 45 % seiner Schulden und einen Teil der Zinsen erlassen oder zustimmen, dass Belize erst in 15 Jahren wieder Zahlungen leistet und den Tilgungszeitraum bis 2062 ausdehnt (siehe 'Reuters'-Bericht). Am 20. August wurden 23,1 Mio. USD fällige Zinszahlungen nicht bezahlt, bis 19. September soll nun eine Einigung mit den Gläubigern erzielt werden. Andernfalls droht eine mit 544 Mio. USD allerdings recht überschaubare Staatspleite. Angesichts der Beispiels von Griechenland könnte sich das klamme Land nun in einer starken Verhandlungsposition sehen, um auf einen Schlag durch einen vergleichbaren Schuldenschnitt einen grossen Teil seiner drückenden Verbindlichkeiten loszuwerden.
Andererseits würde man sich durch eine Staatspleite oder den geforderten übermässigen Haircut zukünftig wohl vom Kapitalmarkt abschneiden (so konnte z.B. Argentinien seit der Staatspleite 2001 bislang noch keine neuen Anleihen bei internationalen Investoren platzieren), was offensichtlich in Kauf genommen wird. Es dürfte spannend werden, wie die Sache hier ausgeht und ob bald weitere Schulden-Länder auf ähnliche Gedanken kommen.
Geradezu beunruhigend entwickelt sich der sogenannte Baltic Dry Index (BDI), der von der Baltic Exchange in London veröffentlicht wird und ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern wie Kohle, Eisenerz und Getreide (Trockenschüttgut) auf Standardrouten ist. Der BDI gilt als ein Frühindikator für die Weltwirtschaft, da er die real bezahlten Verschiffungskosten von Rohstoffen abbildet.
Vereinfacht ausgedrückt, je mehr Rohstoffe verschifft werden, desto höher die Nachfrage nach Schifftransporten, desto höher der Preis für für die Schiffstransporte und desto grösser ist das zu erwartende globale Handelsvolumen mit den fertigen Produkten. In den vergangenen 12 Monaten hat sich dieser Index nun auf ca. 700 Punkte gedrittelt, was aber sicher zum Teil auch an gestiegenen Transportkapazitäten durch neue Schiffe liegt. Durch die niedrigen Frachtraten ist bereits eine Vielzahl von Schifffonds in Schieflage oder Insolvenz geraten. Oft zahlen nun die Schiffseigner bei den Frachtraten sogar erheblich drauf, weil dies immer noch billiger kommt, als Hafengebühren und Betriebskosten für ein leeres Schiff zu bezahlen.
Wir werden den weiteren Verlauf des BDI für Sie verfolgen und rechnen mit einer möglichen Pleitewelle bei Seefrachtunternehmen. Wenn man an eine Aufhellung der Weltkonjunktur glaubt, gibt es in dieser Branche nun sicher auch billige Investment-Möglichkeiten.
Auch der aktuelle Bau des bald höchsten Gebäudes der Welt könnte ein Warnsignal für die Weltwirtschaft sein. Die chinesische Provinzhauptstadt Changsha mit rund 8 Mio. Einwohnern (Wikipedia), die ein gutes Stück von den Wirtschaftszentren entfernt im Landesinneren liegt, wird bald eine grosse Touristenattraktion haben: Den mit 838 Metern Höhe grössten Wolkenkratzer der Welt.
Der 'Himmelsstadt' genannte Turm soll 220 Etagen umfassen und 17.400 Menschen beherbergen. Bei Fertigstellung würde das rund eine Milliarde Euro teure Gebäude rund zehn Meter höher sein als der aktuelle Rekordhalter Burji Khalifa in Dubai (Wolkenkratzer-Liste bei Wikipedia)).
Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass eine Rekordjagd bei Wolkenkratzern oftmals den Höhepunkt eines längeren wirtschaftlichen Aufschwungs in dieser Region markiert. Beispielsweise wurden ab 1928 in Manhattan gleich drei hohe Türme errichtet: Chrysler Building, Trump Building und Empire State Building. Börseneinbruch und Wirtschaftskrise folgten ab Oktober 1929, als die grosse Depression hereinbrach. Das Empire State Building wurde erst im Jahr 1972 vom World Trade Center übertroffen, zwei Jahre folgte der Sears Tower in Chicago. Auch in den Siebzigern gab es dann eine langanhaltende, von Stagflation geprägte Krise. Der 2010 in Dubai eingeweihte Burj Khalifa (Khalifa-Turm)) sollte eigentlich nicht den Namen des Emirs von Abu Dhabi tragen. Da sich Dubai aber u.a. mit hohen Tourismus-Investitionen übernommen hat, war Finanzhilfe vom reichen Nachbarn notwendig ...
Nach Jahren des überhitzten Wachstums könnte nun also auch China als Konjunkturlokomotive vor einem stärkeren Wirtschaftseinbruch stehen, der sich dann - ähnlich wie 1929 oder in den 70iger Jahren - weltweit auswirken würde.
So, nun zur Chartbetrachtung. Heute möchten wir uns das grosse Bild anhand eines längerfristigen Drei-Jahres-Chart ansehen. Seit dem Kurseinbruch im vergangenen Jahr befinden sich die Indizes in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend (schwarze Linien). Aktuell rittert der Deutsche Aktienindex mit einer abfallenden Widerstandslinie, die alle Hochpunkte seit Mitte 2011 verbindet (violette Linie). Das Überwinden dieser Linie und des knapp darüber liegenden Jahreshoch 2012 bei 7.200 Punkten sind nun enorm wichtig, denn sonst könnte schon bald eine grössere Korrektur mit Test der Aufwärtstrendlinie bei ca. 6.300 Punkten anstehen. Zur wichtigen Unterstützung knapp unter 6.000 Punkten (grüne Linie) würde dann auch nicht mehr viel fehlen.
So lange es nicht gelingt über die violette Linie auf ein neues Jahreshoch (untere rote Linie) auszubrechen, sind wir nun extrem vorsichtig. Käufe würden wir unbedingt zurückstellen bis hier ein klares Signal vorliegt, denn dann kann es auch durchaus rasch in Richtung des 2011er Hochs bei 7.600 Punkten (obere rote Linie) und darüber hinaus an die obere (schwarze) Trendbegrenzung gehen. Über diese Kursziele wollen wir aber eigentlich erst reden, wenn die Marke von 7.200 Punkten nachhaltig überschritten wurde. Vorerst ist die Konsolidierung also noch nicht abgeschlossen, daher sollte man den Blick einstweilen eher nach unten richten.
Wir waren nun seit einem Indexstand von ca. 6.150 Zählern im DAX sehr bullish eingestellt und wechseln nun mit +14 % Kursgewinn innerhalb weniger Monate ins neutrale Lager. Von den Gewinnen würden wir nur äusserst ungern viel abgeben wollen, sodass wir Gewinne mit engen Stopps absichern würden. Unternehmens-Insider sehen die Lage offensichtlich ähnlich und verkaufen im grossen Stil Firmenanteile. Zudem ist der September saisonal betrachtet einer der schwächsten Monate des Jahres (Wellenreiter-Chart saisonale Indexentwicklung).
Was dem Markt derzeit für grössere und vor allem nachhaltige Kursgewinne fehlt, ist ein ordentliches Handelsvolumen, denn weiterhin sind die Umsätze an den Börsen nur dünn. Also: Vorsicht und Gewinne absichern.
Und nun kommen wir zum Abschluss noch einmal zur EZB. Wenn die Europäische Zentralbank sich für eine Unterstützung der Staatsfinanzierung entscheidet und somit für niedrige Renditen bei Euro-Staatsanleihen sorgt, wird diese Asset-Klasse zunehmend unattraktiver für Anleger. Es werden dann Staatsanleihen teuer verkauft und für dieses Geld höherverzinste, riskantere Anleihen gekauft. Ein Teil dieser durch EZB-Käufe kommenden Liquidität wird dann auch in die Aktienmärkte fliessen und könnte so für eine Kurs-Rallye sorgen, die den DAX auch ans Allzeithoch von 8.152 Punkten führen könnten. Behalten Sie die Märkte also im Auge - die kommenden Wochen und Monate könnten einen deutlichen Anstieg der Volatilität bringen und sehr spannend werden!
Dieser DAX-Marktbericht stammt aus dem Börsenbrief Der Spekulant vom 6.9.2012.
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Die EZB-Ratssitzung am heutigen Donnerstag wird richtungsweisend für die Entwicklung der Aktien- und Anleihenkurse in den nächsten Tage und Wochen. Diskutieren Sie hier auf Facebook, wie Sie über die möglichen Staatsanleihenkäufe durch die EZB denken!
Aufgrund des grossen Einflusses der EZB-Entscheidung auf die Börsenentwicklung möchten wir heute einmal die Gelegenheit nutzen, um ein paar weitere interessante Themen besprechen. Dass eine Staatspleite global betrachtet gar nicht mal so selten ist, wie viele Anleger denken, sieht man am Beispiel Belize, das nach einem Zahlungsausfall am Rande des Staatsbankrotts steht. Das recht arme zentralamerikanische Land, das im Norden an Mexico und im Westen an Guatemala grenzt, gab kürzlich via Internetmeldung bekannt, dass das Geld fehle um weitere Zins- und Tilgungszahlungen zu leisten.
Dem Willen der Regierung zufolge sollen die Gläubiger dem Land entweder 45 % seiner Schulden und einen Teil der Zinsen erlassen oder zustimmen, dass Belize erst in 15 Jahren wieder Zahlungen leistet und den Tilgungszeitraum bis 2062 ausdehnt (siehe 'Reuters'-Bericht). Am 20. August wurden 23,1 Mio. USD fällige Zinszahlungen nicht bezahlt, bis 19. September soll nun eine Einigung mit den Gläubigern erzielt werden. Andernfalls droht eine mit 544 Mio. USD allerdings recht überschaubare Staatspleite. Angesichts der Beispiels von Griechenland könnte sich das klamme Land nun in einer starken Verhandlungsposition sehen, um auf einen Schlag durch einen vergleichbaren Schuldenschnitt einen grossen Teil seiner drückenden Verbindlichkeiten loszuwerden.
Andererseits würde man sich durch eine Staatspleite oder den geforderten übermässigen Haircut zukünftig wohl vom Kapitalmarkt abschneiden (so konnte z.B. Argentinien seit der Staatspleite 2001 bislang noch keine neuen Anleihen bei internationalen Investoren platzieren), was offensichtlich in Kauf genommen wird. Es dürfte spannend werden, wie die Sache hier ausgeht und ob bald weitere Schulden-Länder auf ähnliche Gedanken kommen.
Geradezu beunruhigend entwickelt sich der sogenannte Baltic Dry Index (BDI), der von der Baltic Exchange in London veröffentlicht wird und ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern wie Kohle, Eisenerz und Getreide (Trockenschüttgut) auf Standardrouten ist. Der BDI gilt als ein Frühindikator für die Weltwirtschaft, da er die real bezahlten Verschiffungskosten von Rohstoffen abbildet.
Vereinfacht ausgedrückt, je mehr Rohstoffe verschifft werden, desto höher die Nachfrage nach Schifftransporten, desto höher der Preis für für die Schiffstransporte und desto grösser ist das zu erwartende globale Handelsvolumen mit den fertigen Produkten. In den vergangenen 12 Monaten hat sich dieser Index nun auf ca. 700 Punkte gedrittelt, was aber sicher zum Teil auch an gestiegenen Transportkapazitäten durch neue Schiffe liegt. Durch die niedrigen Frachtraten ist bereits eine Vielzahl von Schifffonds in Schieflage oder Insolvenz geraten. Oft zahlen nun die Schiffseigner bei den Frachtraten sogar erheblich drauf, weil dies immer noch billiger kommt, als Hafengebühren und Betriebskosten für ein leeres Schiff zu bezahlen.
Wir werden den weiteren Verlauf des BDI für Sie verfolgen und rechnen mit einer möglichen Pleitewelle bei Seefrachtunternehmen. Wenn man an eine Aufhellung der Weltkonjunktur glaubt, gibt es in dieser Branche nun sicher auch billige Investment-Möglichkeiten.
Auch der aktuelle Bau des bald höchsten Gebäudes der Welt könnte ein Warnsignal für die Weltwirtschaft sein. Die chinesische Provinzhauptstadt Changsha mit rund 8 Mio. Einwohnern (Wikipedia), die ein gutes Stück von den Wirtschaftszentren entfernt im Landesinneren liegt, wird bald eine grosse Touristenattraktion haben: Den mit 838 Metern Höhe grössten Wolkenkratzer der Welt.
Der 'Himmelsstadt' genannte Turm soll 220 Etagen umfassen und 17.400 Menschen beherbergen. Bei Fertigstellung würde das rund eine Milliarde Euro teure Gebäude rund zehn Meter höher sein als der aktuelle Rekordhalter Burji Khalifa in Dubai (Wolkenkratzer-Liste bei Wikipedia)).
Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass eine Rekordjagd bei Wolkenkratzern oftmals den Höhepunkt eines längeren wirtschaftlichen Aufschwungs in dieser Region markiert. Beispielsweise wurden ab 1928 in Manhattan gleich drei hohe Türme errichtet: Chrysler Building, Trump Building und Empire State Building. Börseneinbruch und Wirtschaftskrise folgten ab Oktober 1929, als die grosse Depression hereinbrach. Das Empire State Building wurde erst im Jahr 1972 vom World Trade Center übertroffen, zwei Jahre folgte der Sears Tower in Chicago. Auch in den Siebzigern gab es dann eine langanhaltende, von Stagflation geprägte Krise. Der 2010 in Dubai eingeweihte Burj Khalifa (Khalifa-Turm)) sollte eigentlich nicht den Namen des Emirs von Abu Dhabi tragen. Da sich Dubai aber u.a. mit hohen Tourismus-Investitionen übernommen hat, war Finanzhilfe vom reichen Nachbarn notwendig ...
Nach Jahren des überhitzten Wachstums könnte nun also auch China als Konjunkturlokomotive vor einem stärkeren Wirtschaftseinbruch stehen, der sich dann - ähnlich wie 1929 oder in den 70iger Jahren - weltweit auswirken würde.
So, nun zur Chartbetrachtung. Heute möchten wir uns das grosse Bild anhand eines längerfristigen Drei-Jahres-Chart ansehen. Seit dem Kurseinbruch im vergangenen Jahr befinden sich die Indizes in einem nach wie vor intakten Aufwärtstrend (schwarze Linien). Aktuell rittert der Deutsche Aktienindex mit einer abfallenden Widerstandslinie, die alle Hochpunkte seit Mitte 2011 verbindet (violette Linie). Das Überwinden dieser Linie und des knapp darüber liegenden Jahreshoch 2012 bei 7.200 Punkten sind nun enorm wichtig, denn sonst könnte schon bald eine grössere Korrektur mit Test der Aufwärtstrendlinie bei ca. 6.300 Punkten anstehen. Zur wichtigen Unterstützung knapp unter 6.000 Punkten (grüne Linie) würde dann auch nicht mehr viel fehlen.
So lange es nicht gelingt über die violette Linie auf ein neues Jahreshoch (untere rote Linie) auszubrechen, sind wir nun extrem vorsichtig. Käufe würden wir unbedingt zurückstellen bis hier ein klares Signal vorliegt, denn dann kann es auch durchaus rasch in Richtung des 2011er Hochs bei 7.600 Punkten (obere rote Linie) und darüber hinaus an die obere (schwarze) Trendbegrenzung gehen. Über diese Kursziele wollen wir aber eigentlich erst reden, wenn die Marke von 7.200 Punkten nachhaltig überschritten wurde. Vorerst ist die Konsolidierung also noch nicht abgeschlossen, daher sollte man den Blick einstweilen eher nach unten richten.
Wir waren nun seit einem Indexstand von ca. 6.150 Zählern im DAX sehr bullish eingestellt und wechseln nun mit +14 % Kursgewinn innerhalb weniger Monate ins neutrale Lager. Von den Gewinnen würden wir nur äusserst ungern viel abgeben wollen, sodass wir Gewinne mit engen Stopps absichern würden. Unternehmens-Insider sehen die Lage offensichtlich ähnlich und verkaufen im grossen Stil Firmenanteile. Zudem ist der September saisonal betrachtet einer der schwächsten Monate des Jahres (Wellenreiter-Chart saisonale Indexentwicklung).
Was dem Markt derzeit für grössere und vor allem nachhaltige Kursgewinne fehlt, ist ein ordentliches Handelsvolumen, denn weiterhin sind die Umsätze an den Börsen nur dünn. Also: Vorsicht und Gewinne absichern.
Und nun kommen wir zum Abschluss noch einmal zur EZB. Wenn die Europäische Zentralbank sich für eine Unterstützung der Staatsfinanzierung entscheidet und somit für niedrige Renditen bei Euro-Staatsanleihen sorgt, wird diese Asset-Klasse zunehmend unattraktiver für Anleger. Es werden dann Staatsanleihen teuer verkauft und für dieses Geld höherverzinste, riskantere Anleihen gekauft. Ein Teil dieser durch EZB-Käufe kommenden Liquidität wird dann auch in die Aktienmärkte fliessen und könnte so für eine Kurs-Rallye sorgen, die den DAX auch ans Allzeithoch von 8.152 Punkten führen könnten. Behalten Sie die Märkte also im Auge - die kommenden Wochen und Monate könnten einen deutlichen Anstieg der Volatilität bringen und sehr spannend werden!
Dieser DAX-Marktbericht stammt aus dem Börsenbrief Der Spekulant vom 6.9.2012.
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