Bernhard Bauhofer, Gründer der Sparring Partners. Exponierte Persönlichkeiten in Politik, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung beschäftigen eine Heerschar von PR- und Imageberatern und tappen dennoch ins Fettnäpfchen oder machen fatale Fehler, die ihrer Karriere teilweise irreparable Schäden zuführen. Der Reputationsexperte erläutert die Gründe und erklärt, weshalb bodenständige Unternehmerpersönlichkeiten in Sachen Reputation besonders gut abschneiden. Moneycab: Seit mehr als 10 Jahren beraten Sie Unternehmen im Reputation Management. In Ihrem neuen Buch "Wie gut ist mein Ruf?" richten Sie den Blick auf die persönliche Reputation. Was ist ihr erster Tipp? Bernhard Bauhofer: Ob Unternehmen, Länder oder Einzelpersonen beim Reputation Management geht es um das Management von Erwartungen. Die Anspruchsgruppen im Privat- und Berufsleben – die Stakeholder - müssen wissen, was sie von einem erwarten dürfen. Kommen Sie den Erwartungen an einer Ihrer vielen Rollen nicht nach, haben Sie ein Reputationsproblem. Sie müssen berechenbar sein. "Durch eine wohl dosierte Kommunikation lässt man die anderen Menschen an seiner Entwicklung partizipieren." Bernhard Bauhofer, Sparring Partners Das klingt langweilig und nach Stillstand. Keineswegs. Selbstverständlich ist die ständige Weiterbildung und die Entwicklung der Persönlichkeit auf Basis einer Lebens- und Karrierevision für jeden ein Muss. Die Kunst der Kommunikation besteht darin, dass man seine wichtigsten Stakeholder in die Entwicklung mit einbezieht und sie über Veränderungen und Fortschritte kontinuierlich informiert. Dazu steht uns heute eine Fülle von Kommunikationsinstrumenten zur Verfügung. Durch eine wohl dosierte Kommunikation lässt man die anderen Menschen an seiner Entwicklung partizipieren. Durch diesen permanenten Dialog werden die Entwicklungsschritte nachvollziehbar und negative Überraschungen werden verhindert. Wie bringe ich die vielen Rollen und Erwartungen unter einen Hut? Das Multi-Rollenspiel ist für jeden Realität und fordert tagtäglich viel Energie ab. Die Zeitschrift Economist sprach jüngst von der "Generation Xhausted" – die erschöpfte Generation von Menschen, die voll im Leben stehen und ständig versuchen, den multiplen Ansprüchen anderer an ihre Person gerecht zu werden. Als (Ehe-)partner, Elternteil, Kind von hilfsbedürftigen Eltern, Unternehmer beispielsweise leben Sie ständig im "Sandwich" von Erwartungen. Es ist unvermeidlich, dass Sie Prioritäten setzen und Abstriche machen. Nennen Sie ein negatives Beispiel Nach George W. Bush lagen die Hoffnungen der U.S. Wähler und der Welt auf Barack Obama. Er sollte das Land wieder zu altem Glanz führen. Obama wurde zur Projektionsflächen von Sehnsüchten und Erwartungen, die er zum Teil aus Wahlkampfzwecken gezielt geschürt hatte. Jetzt ist die Enttäuschung gross, weil er viele Erwartungen nicht erfüllte und erfüllen konnte. Obamas Reputation ist beschädigt. Persönlich bedaure ich das sehr. "Der Aufstieg aus eigener Kraft hat am meisten Bestand und ist langfristig am befriedigsten." In Ihrem Buch bezeichnen Sie dagegen den kolumbianischen Sänger Juanes als Reputationsstar. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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