Osnabrück (ots) - Oberste Priorität
Einer der schwärzesten Blackouts Europas ging 2006 vom Emsland aus. Die Abschaltung zweier Überlandleitungen wegen der Passage eines Schiffs der Meyer Werft verursachte einen mehrstündigen Stromausfall.
Nicht nur für Patienten in Krankenhäusern, sondern auch für Industriebetriebe stellen Blackouts dieser Größenordnung eine Bedrohung dar. Im Emsland-Fall war noch Schlamperei der Grund. Bei stetig zunehmendem Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien aber bergen auch Lastspitzen an Sonnen- und Windtagen Risiken.
Das darf nicht sein. Die Energiewende gelingt nur, wenn die Wirtschaft mitzieht. Unternehmen müssen darauf vertrauen können, dass sie mit umweltfreundlichem Strom zuverlässig versorgt werden.
Seltener als über Stromausfälle wird dabei über Spannungsschwankungen im Netz gesprochen. Auch sie können zu kostspieligen Produktionsstopps führen. Natürlich sollten Unternehmen prüfen, wie sie Energierisiken durch Vorsorge - etwa eigene Blockheizkraftwerke - verringern können. Nicht alle aber können solche Investitionen stemmen.
Die Forderung des Netzagenturchefs Jochen Homann und vieler anderer Experten, das Erneuerbare-Energien-Gesetz auch im Sinne der Netzsicherheit zu überarbeiten, ist deshalb richtig. Mehr noch: Die Bundesregierung sollte dem Netzausbau im neuen Jahr endlich oberste Priorität geben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Einer der schwärzesten Blackouts Europas ging 2006 vom Emsland aus. Die Abschaltung zweier Überlandleitungen wegen der Passage eines Schiffs der Meyer Werft verursachte einen mehrstündigen Stromausfall.
Nicht nur für Patienten in Krankenhäusern, sondern auch für Industriebetriebe stellen Blackouts dieser Größenordnung eine Bedrohung dar. Im Emsland-Fall war noch Schlamperei der Grund. Bei stetig zunehmendem Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien aber bergen auch Lastspitzen an Sonnen- und Windtagen Risiken.
Das darf nicht sein. Die Energiewende gelingt nur, wenn die Wirtschaft mitzieht. Unternehmen müssen darauf vertrauen können, dass sie mit umweltfreundlichem Strom zuverlässig versorgt werden.
Seltener als über Stromausfälle wird dabei über Spannungsschwankungen im Netz gesprochen. Auch sie können zu kostspieligen Produktionsstopps führen. Natürlich sollten Unternehmen prüfen, wie sie Energierisiken durch Vorsorge - etwa eigene Blockheizkraftwerke - verringern können. Nicht alle aber können solche Investitionen stemmen.
Die Forderung des Netzagenturchefs Jochen Homann und vieler anderer Experten, das Erneuerbare-Energien-Gesetz auch im Sinne der Netzsicherheit zu überarbeiten, ist deshalb richtig. Mehr noch: Die Bundesregierung sollte dem Netzausbau im neuen Jahr endlich oberste Priorität geben.
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