Osnabrück (ots) - Schadensbegrenzung
Peer Steinbrück gibt sich stur und beharrt auf seinen "Wahrheiten". Was bleibt ihm auch anderes übrig? Angeschlagen versucht der Kanzlerkandidat, wieder Tritt zu fassen, nachdem er mit unbedachten Anmerkungen über Kanzlerbezüge den Wahlkampfauftakt der SPD vermasselt hat.
Seine Haltung ist einerseits konsequent und erlaubt es ihm, das Gesicht zu wahren. Sie birgt aber zugleich die Gefahr neuer Rückschläge. Steinbrück muss sich entscheiden, was ihm wichtiger ist: pointiert die eigene Meinung sagen oder als Spitzenkandidat aller Sozialdemokraten auftreten und dabei persönliche Positionen auch schon einmal zurückstellen? Beides zusammen geht nicht. Die Zeiten, in denen er als geschätzter früherer Minister in hoch bezahlten und freundlich beklatschten Vorträgen frisch von der Leber reden konnte, sind jedenfalls vorbei. Falls Steinbrück das noch nicht verstanden haben sollte, ist ihm nicht mehr zu helfen. Falls doch, sollte er sich jetzt doppelt ins Zeug legen, um den Schaden zu begrenzen.
Eines ist sicher: Steinbrück hat auch innerparteilich so viel Vertrauen verspielt, dass ihm ein weiterer gravierender Fehltritt nicht mehr verziehen würde. Seine Kantigkeit sollte er sich nicht nehmen lassen. Er muss mit seinen besonderen Fähigkeiten aber künftig streng der Partei dienen. Ansonsten könnte trotz des schon laufenden Bundestagswahlkampfes die Kandidatendebatte noch einmal neu entbrennen.
Uwe Westdörp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Peer Steinbrück gibt sich stur und beharrt auf seinen "Wahrheiten". Was bleibt ihm auch anderes übrig? Angeschlagen versucht der Kanzlerkandidat, wieder Tritt zu fassen, nachdem er mit unbedachten Anmerkungen über Kanzlerbezüge den Wahlkampfauftakt der SPD vermasselt hat.
Seine Haltung ist einerseits konsequent und erlaubt es ihm, das Gesicht zu wahren. Sie birgt aber zugleich die Gefahr neuer Rückschläge. Steinbrück muss sich entscheiden, was ihm wichtiger ist: pointiert die eigene Meinung sagen oder als Spitzenkandidat aller Sozialdemokraten auftreten und dabei persönliche Positionen auch schon einmal zurückstellen? Beides zusammen geht nicht. Die Zeiten, in denen er als geschätzter früherer Minister in hoch bezahlten und freundlich beklatschten Vorträgen frisch von der Leber reden konnte, sind jedenfalls vorbei. Falls Steinbrück das noch nicht verstanden haben sollte, ist ihm nicht mehr zu helfen. Falls doch, sollte er sich jetzt doppelt ins Zeug legen, um den Schaden zu begrenzen.
Eines ist sicher: Steinbrück hat auch innerparteilich so viel Vertrauen verspielt, dass ihm ein weiterer gravierender Fehltritt nicht mehr verziehen würde. Seine Kantigkeit sollte er sich nicht nehmen lassen. Er muss mit seinen besonderen Fähigkeiten aber künftig streng der Partei dienen. Ansonsten könnte trotz des schon laufenden Bundestagswahlkampfes die Kandidatendebatte noch einmal neu entbrennen.
Uwe Westdörp
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