Cupertino (BoerseGo.de) - Die Zeit der Monsterquartale bei der US-Kultfirma Apple scheint zumindest vorerst Vergangenheit zu sein. Jedoch konnte der Hightech-Schmiede aus Kalifornien mit einem Gewinn von 13,81 Dollar je Aktie die Konsensschätzungen der Analysten um 26 Cent übertreffen. Der Umsatz kletterte gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 54,5 Milliarden Dollar, was knapp unter den Konsensschätzungen der Analysten von 54,86 Milliarden Dollar liegt. Im ersten Quartal verkaufte Apple 47,8 Millionen iPhones (Vorjahr: 37 Mio.), Analysten sind von Verkaufszahlen von etwa 48 Millionen Einheiten ausgegangen. Weiter sind im ersten Quartal insgesamt 22,9 Millionen iPad-Tablet-Computers (Vorjahr: 15,4 Mio.) über den Ladentisch gegangen und damit etwa 900.000 mehr als von den Analysten erwartet. Die Verkaufszahlen der Mac-Rechner lagen mit 4,1 Millionen (Vorjahr: 5,2 Mio.) unter den von Experten erwarteten 5 Millionen Einheiten. Weiter gingen insgesamt 12,7 Millionen iPods über den Ladentisch, im vergangenen Jahr waren es noch 15,4 Millionen Stück. Die Bruttogewinnmarge fiel im ersten Quartal mit 38,6 Prozent im Rahmen der Erwartungen der Analysten aus. Zum Ende des ersten Quartals belief sich der Cash-Bestand auf 137 Milliarden Dollar.
Insgesamt sprechen Händler von einem schwachen Quartal. Trotz des Verkaufsstarts des neuen iPhone 5 fiel der Gewinn im vierten Quartal etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals aus. Nachdem Apple seinen Konkurrenten lange Zeit um Längen voraus war, scheint der Vorsprung immer mehr zu schmelzen und die Kalifornier bekommen den Konkurrenzdruck deutlich zu spüren. Für das aktuelle zweite Quartal haben die Kalifornier einen Umsatz von 41 bis 43 Milliarden Dollar und eine Bruttogewinnmarge von 37,5 bis 38,5 Prozent in Aussicht gestellt, was unter den aktuellen Konsensschätzungen der Analysten von einem Umsatz von 45,94 Milliarden Dollar und einer Gewinnmarge von 40,5 Prozent liegt.
Die Aktie fällt nachbörslich aktuell um 10,1 Prozent auf 462,09 Dollar.