Der allgemeine Börsenaufschwung setzte sich auch in der vierten Jahreswoche fort, jedoch ohne die Beteiligung vom Gold und Silber. Der Verlierer am Freitag und im Wochenverlauf war das Silber (rote Pfeile), während das Gold als Einziger seit Jahresbeginn im Minus steht (roter Pfeil). Im Gegensatz dazu führt Platin - mein bevorzugtes Edelmetall - sogar die gesamte Tabelle im Januar mit einem Plus von fast 10% an (grüner Pfeil); lediglich der Schweizer Markt (SMI) kann bisher dieses Tempo mit einem Plus von über 9% mithalten (hellgrüner Pfeil). Der DAX lag am Freitag und auch im Wochenverlauf vorn (grüne Pfeile), jedoch ist das bisherige Jahresplus neben der Wiener Börse (ATX) das geringste unter den Börsen in der Tabelle.
Der Preis vom Texas-Öl (WTI) hat sich seit sieben Wochen ununterbrochen verbessert; dies ist der längste Anstieg seit vier Jahren. Eine Atempause ist hier überfällig. Auch beim Nordsee-Öl (Brent) ist das weitere Preis-Potential limitiert.
Der Dow Jones ist nur noch 2% von seinem Rekordhoch vom 9. Oktober 2007 entfernt. Dieser Rückstand kann bereits in den nächsten Tagen aufgeholt werden. Beim Dax fehlen noch rund 3% und beim S&P 500 sind es 4% bis zum neuen Rekordhoch. Die verbleibenden vier Tage werden das bisherige Plus vom Januar nicht gefährden, sodass 2013 mit einer 95%-igen Wahrscheinlichkeit ein Hausse-Jahr ist.
Der Euro liegt aktuell (hellgrüner Pfeil) fast genau in der Mitte (hellgrüne Linie) von seinem Hoechstkurs (schwarzer Pfeil) und Tiefstkurs (blauer Pfeil) der vergangenen zwei Jahre. Dollar-Käufe empfahl ich zwischen $1,42 und $1,50 (grüne Schattierung) und Euro-Käufe zwischen $1,30 und $1,20 (rote Schattierung). Diese Strategie brachte bisher insgesamt einen durchschnittlichen Währungsgewinn von über 20% ein. Viermal kam es bisher zu einem Test beim derzeitigen Niveau (rote Kreise). Ein Ausbruch nach oben würde den Euro erneut in die grüne Schattierung bringen und erst dann eine Kaufempfehlung für den US-Dollar bedeuten. Euro-Positionen sind daher zur Zeit weiterhin zu halten.
Der US-Immobilienmarkt verbessert sich weiter, obwohl der Verkauf von Neubauten im Dezember (orange Pfeil) im Vergleich zum November (grüner Pfeil) etwas rückläufig war. Nach dem starken Einbruch von August 2007 bis Ende 2008 (roter Pfeil) wurde die Talsohle von April 2010 bis September 2011 durchschritten (rote Schattierung). Seitdem befindet sich der Absatz von Neubauten in einem Aufwärtstrend (blauer Pfeil). Bauwerte haben von dieser Entwicklung enorm profitiert. Hypothekenzinsen befinden sich auf einem Tiefststand (schwarzer Pfeil). Die Notenbankpolitik des leichten Geldes trägt inzwischen Früchte.
Weitere Einschätzungen und spezifische Empfehlungen auf der Hotline. Mein nächster Blog erscheint am Montag den 4. Februar.
© 2013 Heiko Thieme