Im Streit um Milliarden-Hilfen für Zypern hält sich die Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge ein Nein weiter offen. Experten der Troika (EU-Kommission, Euro-Zentralbank, Internationaler Währungsfonds) berechnen unter anderem auf Druck Berlins auch die finanziellen Folgen eines Staatsbankrotts Zyperns, berichtet die Bild-Zeitung.
Die Folgen beträfen demnach vor allem Griechenland: Ohne EU-Hilfen von etwa 17 Milliarden Euro wären mehrere zyprische Großbanken pleite, die in Griechenland ein Filialnetz unterhalten, bei dem über zehn Prozent der griechischen Spareinlagen liegen, so die Zeitung. Banken anderer Euro-Staaten wären dagegen kaum betroffen.
EZB-Vizepräsident Vitor Constancio wollte die Verhandlungen zur Zypern-Rettung am Rande des G20-Treffens in Moskau nicht kommentieren. "Ich kann dazu nichts sagen, weil die Gespräche noch laufen", sagte er.
--Ainsley Thomson hat zu diesem Bericht beigetragen.
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February 16, 2013 12:35 ET (17:35 GMT)
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