Osnabrück (ots) - Serie für Merkel
Auch wenn es hierzulande für sie gerade schlecht läuft, kann sich Angela Merkel andernorts noch über Wahlergebnisse freuen. Der von der Kanzlerin unterstützte konservative Politiker Nikos Anastasiades wird Präsident von Zypern und löst einen kommunistischen Vorgänger ab.
Die Wende in der Inselrepublik ist insofern bemerkenswert, als sich damit eine Serie von Wahlerfolgen Merkel-naher Politiker in Euro-Krisenstaaten fortsetzt. Sie haben seit 2011 in Griechenland, Spanien und Portugal linke Regierungen abgelöst. Und jetzt kommt es auch in Zypern dazu.
Die Freude der Kanzlerin dürfte im Fall Zypern jedoch nicht lange andauern. Im Bundestag gibt es bislang eine breite Ablehnung für eine deutsche Beteiligung am angeblich nötigen 17,5-Milliarden-Euro-Hilfspaket für Nikosia. Schließlich weist der Bundesnachrichtendienst Zypern eine Rolle als Waschsalon für russisches Schwarzgeld zu. Zudem will das Land von seinen niedrigen Steuern für Geldgeschäfte keinen Deut abrücken.
In Zypern derweil werden vermutlich Teile des Volkes, das gestern einen linken Bewerber fürs Präsidentenamt abgelehnt hat, bald gegen EU-Auflagen auf die Straße gehen. Und das Fernsehen wird Bilder von armen Menschen in dem Land verbreiten. Die gibt es freilich überall in Europa. Sie setzen die Euro-Regeln nicht außer Kraft.
Norbert Meyer
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Auch wenn es hierzulande für sie gerade schlecht läuft, kann sich Angela Merkel andernorts noch über Wahlergebnisse freuen. Der von der Kanzlerin unterstützte konservative Politiker Nikos Anastasiades wird Präsident von Zypern und löst einen kommunistischen Vorgänger ab.
Die Wende in der Inselrepublik ist insofern bemerkenswert, als sich damit eine Serie von Wahlerfolgen Merkel-naher Politiker in Euro-Krisenstaaten fortsetzt. Sie haben seit 2011 in Griechenland, Spanien und Portugal linke Regierungen abgelöst. Und jetzt kommt es auch in Zypern dazu.
Die Freude der Kanzlerin dürfte im Fall Zypern jedoch nicht lange andauern. Im Bundestag gibt es bislang eine breite Ablehnung für eine deutsche Beteiligung am angeblich nötigen 17,5-Milliarden-Euro-Hilfspaket für Nikosia. Schließlich weist der Bundesnachrichtendienst Zypern eine Rolle als Waschsalon für russisches Schwarzgeld zu. Zudem will das Land von seinen niedrigen Steuern für Geldgeschäfte keinen Deut abrücken.
In Zypern derweil werden vermutlich Teile des Volkes, das gestern einen linken Bewerber fürs Präsidentenamt abgelehnt hat, bald gegen EU-Auflagen auf die Straße gehen. Und das Fernsehen wird Bilder von armen Menschen in dem Land verbreiten. Die gibt es freilich überall in Europa. Sie setzen die Euro-Regeln nicht außer Kraft.
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