Karlsruhe (ots) - Nur eine "symbolische" Aktion? Nein, die Herabstufung der britischen Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody's hat reale und sehr unerfreuliche Konsequenzen für die Regierung in London, die in der Klemme steckt. Finanzminister George Osborne kann nicht vor den Wählern seine harte Spartherapie damit begründen, dass sie das Ansehen des Landes stärke und den Investoren gefalle. Denn diese sind über das schwache wirtschaftliche Wachstum des Königreichs verunsichert. Vor allem das Ansehen des Finanzministers ist schwer beschädigt. Die Nummer zwei an der Spitze der Konservativen hatte vor der Wahl 2010 das makellose Kreditrating zum "Testfall" für die Vertrauenswürdigkeit der konservativen Finanzpolitik erklärt. In den Augen seiner Kritiker, aber auch mancher Parteifreunde, haben Osbornes Sparbemühungen bislang wenig gefruchtet. Die Koalition hat ihre Ziele beim Schuldenabbau verfehlt. Ihr Vertrauensbonus im Ausland ist fast aufgebraucht. Bis zum Jahresende werden wohl die anderen Agenturen Beispiel von Moody's folgen. Somit sind neue Blamagen für Osborne vorprogrammiert. Camerons Regierung kann sich jedoch keine radikale Kursänderung mehr erlauben, ohne den Rest ihrer Glaubwürdigkeit einzubüßen. Somit heißt es für sie jetzt: Augen zu und durch!
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