New York (BoerseGo.de) - Der US-Photovoltaik-Produzent First Solar hat mit einem schwachen Geschäftsausblick nachbörslich für Verkaufsdruck gesorgt. Im ersten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres fiel der Gewinn mit einem Überschuss von 2,04 Dollar je Aktie 30 Cent über den Konsensschätzungen der Analysten aus. Der Umsatz kletterte gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 62,8 Prozent auf 1,07 Milliarden Dollar, was unter den Erwartungen der Analysten von 1,32 Milliarden Dollar liegt. Der anhaltende Preisverfall für Solarmodule, die Billigkonkurrenz aus Asien und die Kürzung staatlicher Fördergelde machen den Photovoltaik-Produzenten schwer zu schaffen. Innerhalb kürzester Zeit sind die Preise für Module um bis zu 40 Prozent gesunken.
Seit gut einem Jahr zeichnet sich ab, dass viele Unternehmen diesem Druck nicht mehr standhalten können und Insolvenz anmelden müssen. Auch ist die Kluft zwischen Kapazität und Nachfrage weiterhin zu groß. Für das aktuelle erste Quartal stellt das Unternehmen einen Gewinn von 0,70 bis 0,90 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 650 bis 750 Millionen Dollar in Aussicht, was unter den aktuellen Konsensschätzungen der Analysten von einem Gewinn von 0,90 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 821,58 Millionen Dollar liegt.
Die Aktie verliert nachbörslich 9,6 Prozent auf 28,34 Dollar.