Ravensburg (ots) - Ohne engagierten Nachwuchs kommt keine Partei aus. Häufig aber tut sich das Partei-Establishment mit der nachrückenden Generation schwer, die sich gern streitbar gibt und mehr auf die Konfrontation als auf den Kompromiss setzt.
Der Versuch der baden-württembergischen Jusos, den Ravensburger Hannes Munzinger als ihren offiziellen Kandidaten noch auf einen aussichtsreicheren Listenplatz nach vorne zu bringen, scheiterte pikanterweise aber nicht am Zaudern der Etablierten oder an deren Skepsis, so einem jungen Mann das Vertrauen zu schenken. Denn nach Wahlgang eins um Platz 23 lag er noch an der Spitze der fünf Kandidaten.
Weil aber in Nicolas Schäfstoß ein weiterer Juso, der keine Chance mehr besaß, nicht zurückzog, wurde Munzinger noch überholt. So musste der Ravensburger lernen, wie hart Politik gerade auch bei Parteitagen sein kann. Und dass Jugend und Spritzigkeit allein nicht ausreichen, um Mehrheiten hinter sich zu bringen.
Am Ende ist bei diesem Parteitag weitgehend die stark auch nach regionalen Gesichtspunkten ausgerichtete Regie des Vorstandes durchgegangen. Das mag als Erfolg verbucht werden. Letztlich aber hat die Landes-SPD eine Chance verspielt, die nächste Politik-Generation besser ins Spiel zu bringen.
Originaltext: Schwäbische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102275 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
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Der Versuch der baden-württembergischen Jusos, den Ravensburger Hannes Munzinger als ihren offiziellen Kandidaten noch auf einen aussichtsreicheren Listenplatz nach vorne zu bringen, scheiterte pikanterweise aber nicht am Zaudern der Etablierten oder an deren Skepsis, so einem jungen Mann das Vertrauen zu schenken. Denn nach Wahlgang eins um Platz 23 lag er noch an der Spitze der fünf Kandidaten.
Weil aber in Nicolas Schäfstoß ein weiterer Juso, der keine Chance mehr besaß, nicht zurückzog, wurde Munzinger noch überholt. So musste der Ravensburger lernen, wie hart Politik gerade auch bei Parteitagen sein kann. Und dass Jugend und Spritzigkeit allein nicht ausreichen, um Mehrheiten hinter sich zu bringen.
Am Ende ist bei diesem Parteitag weitgehend die stark auch nach regionalen Gesichtspunkten ausgerichtete Regie des Vorstandes durchgegangen. Das mag als Erfolg verbucht werden. Letztlich aber hat die Landes-SPD eine Chance verspielt, die nächste Politik-Generation besser ins Spiel zu bringen.
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