Osnabrück (ots) - Der Einäugige unter den Blinden
Sollte zutreffen, was aus dem Norden Malis gemeldet wird, ist afrikanischen und französischen Soldaten ein Doppelschlag mit Symbolkraft gelungen: Zum einen soll eine Einheit der tschadischen Armee eine Ikone des Islamismus getötet haben, den Terrorführer Mokhtar Belmokhtar. Zum anderen sollen französische Militärs Abdelhamid Abou Zeid ausgeschaltet haben, den berüchtigten Kopf der Al-Kaida im islamischen Maghreb. Vor allem Belmokhtars Einfluss, der seit dem Verlust eines Auges "Der Einäugige" genannt wird, ist nicht zu unterschätzen. Das Drama im Januar um mehr als 50 getötete Geiseln auf einem Gasfeld in der Sahara ging auf das Konto seiner Gruppe "Die mit Blut unterschreiben".
Belmokhtar verkörpert das Streben der Rebellen in Westafrika nach einem islamistischen Gottesstaat. Frankreich und andere freiheitlich orientierte Länder sind ihnen verhasst. Werden sie beschossen, ziehen sie sich aus Städten ins Gebirge zurück. Das Vorgehen erinnert an die Taliban in Afghanistan. In Mali aber deutet sich an, dass die Truppen die Fanatiker entschlossener bekämpfen und hochrangige Terroristen schneller ins Visier nehmen.
Dies wird jedoch nicht ausreichen, um Mali zu stabilisieren. Die afrikanisch-europäische Allianz mit Frankreich an der Spitze muss durch ihre Aufbaumission entwicklungspolitische wie wirtschaftliche Perspektiven schaffen, um Sicherheit zu gewährleisten - unter deutschem Zutun.
Robin Fehrenbach
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Sollte zutreffen, was aus dem Norden Malis gemeldet wird, ist afrikanischen und französischen Soldaten ein Doppelschlag mit Symbolkraft gelungen: Zum einen soll eine Einheit der tschadischen Armee eine Ikone des Islamismus getötet haben, den Terrorführer Mokhtar Belmokhtar. Zum anderen sollen französische Militärs Abdelhamid Abou Zeid ausgeschaltet haben, den berüchtigten Kopf der Al-Kaida im islamischen Maghreb. Vor allem Belmokhtars Einfluss, der seit dem Verlust eines Auges "Der Einäugige" genannt wird, ist nicht zu unterschätzen. Das Drama im Januar um mehr als 50 getötete Geiseln auf einem Gasfeld in der Sahara ging auf das Konto seiner Gruppe "Die mit Blut unterschreiben".
Belmokhtar verkörpert das Streben der Rebellen in Westafrika nach einem islamistischen Gottesstaat. Frankreich und andere freiheitlich orientierte Länder sind ihnen verhasst. Werden sie beschossen, ziehen sie sich aus Städten ins Gebirge zurück. Das Vorgehen erinnert an die Taliban in Afghanistan. In Mali aber deutet sich an, dass die Truppen die Fanatiker entschlossener bekämpfen und hochrangige Terroristen schneller ins Visier nehmen.
Dies wird jedoch nicht ausreichen, um Mali zu stabilisieren. Die afrikanisch-europäische Allianz mit Frankreich an der Spitze muss durch ihre Aufbaumission entwicklungspolitische wie wirtschaftliche Perspektiven schaffen, um Sicherheit zu gewährleisten - unter deutschem Zutun.
Robin Fehrenbach
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
© 2013 news aktuell