Karlsruhe (ots) - Venezuela trauert um seinen Präsidenten: Hugo Chávez regierte zwar wie ein Diktator, aber das kümmerte kaum jemand in dem südamerikanischen Land. Der "letzte Revolutionär" (neben Fidel Castro natürlich) bot zur Freude seiner Anhänger trotzig den USA die Stirn und sorgte mit den Milliardeneinnahmen aus dem Ölgeschäft für soziale Wohltaten. Zum Ärger Washingtons paktierte der starke Mann aus Caracas mit dem Regime in Teheran. Wenn es darum ging, Anti-USA-Allianzen zu bilden, stand Chávez immer an vorderster Front. Zusammen mit den Steinzeit-Kommunisten aus Kuba stemmte er sich mit glühenden Reden gegen die kapitalistische Welt. Dies hinderte ihn aber nicht daran, mit den verhassten Gringos im Norden gute Geschäfte zu machen. Ob nach dem Tod des lateinamerikanischen Ober-Demagogen Ruhe im Hinterhof der USA einzieht, ist allerdings wenig wahrscheinlich. Auch die Nachfolger von Chávez halten mit ihrer Kapitalismuskritik nicht hinter dem Berg. Sie gefallen sich in ihrer Rolle als Aufrührer gegen neo-koloniale Tendenzen. In den Staaten Mittel- und Südamerikas fehlt es nicht an Bewunderern für das forsche Auftreten der Venezolaner. Nur sind sie vielfach auf ausländische Hilfe angewiesen und können nicht auf gewaltige Summen an Petro-Dollars zurückgreifen. Kuba wäre ohne die Finanzspritzen aus Venezuela schon längst pleitegegangen. Aber auch in der Nach-Chávez-Ära wird das Geld für den Castro-Clan auf der Karibikinsel weiter fließen.
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