adidas blieb auch im Jahr 2012 auf Wachstumskurs. Die Herzogenauracher profitierten dabei laut Unternehmensangaben von den Großereignissen des vergangenen Jahres und den starken Zuwachsraten in China und den europäischen Schwellenländern sowie von dem starken Geschäft der Kernmarke adidas und der Golf-Marke TaylorMade. Allerdings sorgten die anhaltenden Schwächen bei der Fitness-Tochter Reebok laut Konzernangaben 2012 für einen Gewinnrückgang. Trotzdem will das adidas-Management weiter an der 2006 übernommenen US-Tochter festhalten. Auch auf Anlegerseite scheint man der Ansicht zu sein, dass adidas die Probleme bei Reebok in den Griff bekommen kann. Denn trotz eines Gewinnrückgangs für das Gesamtjahr 2012, konnte die adidas-Aktie am vergangenen Donnerstag mit einem Plus von mehr als 5 Prozent aus dem DAX-Handel gehen.
Neben fehlenden Produktinnovationen machte Reebok zuletzt vor allem die Tatsache zu schaffen, dass nun der US-Konkurrent Nike die National Football League (NFL) ausrüsten darf. Dabei muss Reebok nicht nur auf die Lizenzerlöse verzichten, sondern auch auf das Prestige, das nun einmal dem Ausrüster der beliebtesten Sportart in den USA zufällt. Bereits im September 2012 hatte adidas im Zuge einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die mittelfristigen Umsatzerwartungen für Reebok nach unten gefahren werden. Statt der zuvor von adidas in Aussicht gestellten Umsatzerlöse von 3 Mrd. Euro für 2015, geht man bei Reebok nur noch von einem Umsatzbeitrag von 2 Mrd. Euro aus. 2012 verbuchte die Problem-Tochter laut Unternehmensangaben einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro.
Wegen der verschlechterten Wachstumsaussichten bei Reebok musste adidas im vierten Quartal eine Abschreibung in Höhe von 265 Mio. Euro vornehmen. Diese sorgte laut Unternehmensangaben nicht nur dafür, dass adidas einen Gewinnrückgang für das Gesamtjahr von 14 Prozent auf 526 Mio. Euro ausweisen musste, sondern auch dafür dass im vierten Quartal sogar ein Konzernverlust aus der betrieblichen Tätigkeit von 239 Mio. Euro zu Buche stand. Ohne die negativen Einmaleffekte hätte für das Gesamtjahr eine Steigerung des Konzerngewinns um 29 Prozent auf 791 Mio. Euro zu Buche stehen können. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 3 Prozent auf 920 Mio. Euro. Allerdings schlägt das Management trotzdem eine Steigerung der Dividende von 1,00 Euro im Vorjahr auf 1,35 Euro vor.
Die Umsatzerlöse des gesamten adidas-Konzerns wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem dank der Sportgroßereignisse wie der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele in London sowie positiver Währungseffekte auf den Rekordwert von 14,9 Mrd. Euro verbessert, dies gab adidas bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse für 2012 bekannt. Im laufenden Geschäftsjahr stehen zwar keine solchen Großereignisse auf dem Programm, allerdings hält das adidas-Management trotzdem ein weiteres Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich für möglich. Bis 2015 sollen die Umsätze dann mindestens 17 Mrd. Euro betragen.
Zu diesem Wachstum soll neben den Schwellenländern und den Marken adidas und TaylorMade auch Reebok wieder beitragen. Dies unterstrich Vorstandschef Herbert Hainer bei der Bilanzpressekonferenz am 7. März 2013: "Das gesamte Management hat den sportlichen Ehrgeiz, Reebok dahin zu bringen, wo die Marke hingehört. Wir haben TaylorMade zur größten Golfmarke der Welt gemacht, wir wachsen mit der Marke adidas ungebrochen seit zehn Jahren, warum sollte uns das nicht mit Reebok gelingen?"
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der adidas-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX1N29) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,45, die Knock-Out-Schwelle bei 57,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX42WE, aktueller Hebel 3,41; Knock-Out-Schwelle bei 94,70 Euro) auf fallende Kurse bei der adidas-Aktie setzen.
Neben fehlenden Produktinnovationen machte Reebok zuletzt vor allem die Tatsache zu schaffen, dass nun der US-Konkurrent Nike die National Football League (NFL) ausrüsten darf. Dabei muss Reebok nicht nur auf die Lizenzerlöse verzichten, sondern auch auf das Prestige, das nun einmal dem Ausrüster der beliebtesten Sportart in den USA zufällt. Bereits im September 2012 hatte adidas im Zuge einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die mittelfristigen Umsatzerwartungen für Reebok nach unten gefahren werden. Statt der zuvor von adidas in Aussicht gestellten Umsatzerlöse von 3 Mrd. Euro für 2015, geht man bei Reebok nur noch von einem Umsatzbeitrag von 2 Mrd. Euro aus. 2012 verbuchte die Problem-Tochter laut Unternehmensangaben einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro.
Wegen der verschlechterten Wachstumsaussichten bei Reebok musste adidas im vierten Quartal eine Abschreibung in Höhe von 265 Mio. Euro vornehmen. Diese sorgte laut Unternehmensangaben nicht nur dafür, dass adidas einen Gewinnrückgang für das Gesamtjahr von 14 Prozent auf 526 Mio. Euro ausweisen musste, sondern auch dafür dass im vierten Quartal sogar ein Konzernverlust aus der betrieblichen Tätigkeit von 239 Mio. Euro zu Buche stand. Ohne die negativen Einmaleffekte hätte für das Gesamtjahr eine Steigerung des Konzerngewinns um 29 Prozent auf 791 Mio. Euro zu Buche stehen können. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 3 Prozent auf 920 Mio. Euro. Allerdings schlägt das Management trotzdem eine Steigerung der Dividende von 1,00 Euro im Vorjahr auf 1,35 Euro vor.
Die Umsatzerlöse des gesamten adidas-Konzerns wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem dank der Sportgroßereignisse wie der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele in London sowie positiver Währungseffekte auf den Rekordwert von 14,9 Mrd. Euro verbessert, dies gab adidas bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse für 2012 bekannt. Im laufenden Geschäftsjahr stehen zwar keine solchen Großereignisse auf dem Programm, allerdings hält das adidas-Management trotzdem ein weiteres Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich für möglich. Bis 2015 sollen die Umsätze dann mindestens 17 Mrd. Euro betragen.
Zu diesem Wachstum soll neben den Schwellenländern und den Marken adidas und TaylorMade auch Reebok wieder beitragen. Dies unterstrich Vorstandschef Herbert Hainer bei der Bilanzpressekonferenz am 7. März 2013: "Das gesamte Management hat den sportlichen Ehrgeiz, Reebok dahin zu bringen, wo die Marke hingehört. Wir haben TaylorMade zur größten Golfmarke der Welt gemacht, wir wachsen mit der Marke adidas ungebrochen seit zehn Jahren, warum sollte uns das nicht mit Reebok gelingen?"
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der adidas-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX1N29) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,45, die Knock-Out-Schwelle bei 57,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX42WE, aktueller Hebel 3,41; Knock-Out-Schwelle bei 94,70 Euro) auf fallende Kurse bei der adidas-Aktie setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne