Osnabrück (ots) - Ein Sympathieträger
Es ist ein neuer Stil und ein neuer Ton, den der neue Papst Franziskus im Vatikan eingeführt hat. Frisch, fromm, fröhlich, frei spricht das Kirchenoberhaupt vor der jubelnden und neugierigen Menschenmenge vor dem Petersdom oder zu den Journalisten. Er zeigt sich bodenständig, macht kleine Scherze und spricht über (zumindest bisher öffentlich) ungewohnte Leitthemen wie Armut, Barmherzigkeit oder Verzeihung. Seine herzlichen Umgangsformen und seine Einfachheit stehen im Kontrast zur kühlen Vernunft des aus Deutschland stammenden, hochgelehrten Vorgängers. Die ungewohnten Gesten und Worte machen Franziskus zum Sympathieträger und sorgen schon wenige Tage nach seiner Wahl für so etwas wie Aufbruchstimmung in der katholischen Welt.
Zwar wird noch immer über das Verhalten Jorge Mario Bergoglios zur Zeit der argentinischen Militärdiktatur während der Jahre 1976 bis 1983 diskutiert. Doch handfeste Beweise für den Vorwurf, der Jesuit habe mit den damaligen Machthabern paktiert, liegen bisher nicht vor. Im Gegenteil: Auch Menschenrechtler aus seiner Heimat tragen durch ihre Aussagen dazu bei, dass die Vorwürfe gegen ihn eher entkräftet statt erhärtet werden. Nun stellt sich die Frage, welche Personalentscheidungen Papst Franziskus für die Kurie treffen und wie er mit den Ergebnissen des "Vatileaks"-Berichtes umgehen wird. Überraschungen sind auch da nicht ausgeschlossen.
Christof Haverkamp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Es ist ein neuer Stil und ein neuer Ton, den der neue Papst Franziskus im Vatikan eingeführt hat. Frisch, fromm, fröhlich, frei spricht das Kirchenoberhaupt vor der jubelnden und neugierigen Menschenmenge vor dem Petersdom oder zu den Journalisten. Er zeigt sich bodenständig, macht kleine Scherze und spricht über (zumindest bisher öffentlich) ungewohnte Leitthemen wie Armut, Barmherzigkeit oder Verzeihung. Seine herzlichen Umgangsformen und seine Einfachheit stehen im Kontrast zur kühlen Vernunft des aus Deutschland stammenden, hochgelehrten Vorgängers. Die ungewohnten Gesten und Worte machen Franziskus zum Sympathieträger und sorgen schon wenige Tage nach seiner Wahl für so etwas wie Aufbruchstimmung in der katholischen Welt.
Zwar wird noch immer über das Verhalten Jorge Mario Bergoglios zur Zeit der argentinischen Militärdiktatur während der Jahre 1976 bis 1983 diskutiert. Doch handfeste Beweise für den Vorwurf, der Jesuit habe mit den damaligen Machthabern paktiert, liegen bisher nicht vor. Im Gegenteil: Auch Menschenrechtler aus seiner Heimat tragen durch ihre Aussagen dazu bei, dass die Vorwürfe gegen ihn eher entkräftet statt erhärtet werden. Nun stellt sich die Frage, welche Personalentscheidungen Papst Franziskus für die Kurie treffen und wie er mit den Ergebnissen des "Vatileaks"-Berichtes umgehen wird. Überraschungen sind auch da nicht ausgeschlossen.
Christof Haverkamp
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