(BoerseGo.de) - Die EU-Staaten und das Europaparlament haben laut der irischen Ratspräsidentschaft die umstrittene Begrenzung der Bonus-Zahlungen von Spitzenbankiers beschlossen. Weiter konnten sich die Institutionen auch auf strengere Regeln für den Bankensektor verständigen. Die EU-Finanzminister hatten dem Kompromiss schon bei ihrem Treffen Anfang März weitestgehend ihre Zustimmung signalisiert. Wegen britischen Widerstandes gegen die Bonus-Regelungen waren jedoch weitere Beratungen erforderlich. Der Bonus darf von 2014 im Normalfall nicht die Höhe des Grundgehalts übersteigen. In Ausnahmefällen können Finanzinstitute ihren Spitzenleuten eine Prämie in doppelter Höhe des Grundgehaltes aushändigen.
Umstritten war vor allem die Behandlung langfristig auszuzahlender Boni. Wenn der Bonus mit Verzögerung ausgezahlt wird, darf er unter bestimmten Konditionen noch etwas höher sein. Die EU-Kassenhüter und das Europaparlament müssen den Kompromiss nun noch formal absegnen. Die Vorschriften werden voraussichtlich am 1. Januar 2014 in Kraft treten. Anfang 2019 sollen alle Teile des Regelwerkes vollständig umgesetzt sein. he Bewertung sei das Kurspotential jedoch begrenzt.