Osnabrück (ots) - Frischer Geist
Nicht einmal drei Wochen im Amt, hat der Papst bereits einige erstaunliche protokollarische Änderungen eingeführt. Der von ihm gewählte Name Franziskus ist dabei Programm, wie er erneut bei der Fußwaschung an jungen Häftlingen in einem römischen Gefängnis demonstriert hat.
Ohne radikal mit traditionellen Ritualen zu brechen, zeigt sich mit diesen Gesten ein frischer Geist im Vatikan und der Kirche. Der Papst predigt nicht allein Demut und Bescheidenheit, sondern praktiziert sie. Und weil es Jorge Maria Bergoglio bereits zuvor als Erzbischof in Argentinien so gehalten hat, wirkt sein Vorgehen erst recht glaubwürdig. Das beeindruckt auch kirchenferne Beobachter.
Mit seinem Verhalten setzt Franziskus innerkirchlich Maßstäbe. Er ruft dazu auf, sich intensiver um Menschen zu kümmern, die viel mit Blut, Schweiß und Tränen zu tun haben. Der Einsatz für sie entspricht der christlichen Botschaft. Bequem ist sie nicht.
Der Papst spornt mit seinem bescheidenen, unkonventionellen Lebensstil zunächst andere hohe kirchliche Würdenträger und darüber hinaus jeden Christen an, ihm zu folgen und sich zu fragen: Wie hältst du es mit Armut, Demut und mit Solidarität? Diese Anfrage richtet sich auch an die reichen Kirchen, etwa in Deutschland. Sie führt auf wohltuende Art und Weise weg von der ständigen Beschäftigung mit sich selbst.
Christof Haverkamp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Nicht einmal drei Wochen im Amt, hat der Papst bereits einige erstaunliche protokollarische Änderungen eingeführt. Der von ihm gewählte Name Franziskus ist dabei Programm, wie er erneut bei der Fußwaschung an jungen Häftlingen in einem römischen Gefängnis demonstriert hat.
Ohne radikal mit traditionellen Ritualen zu brechen, zeigt sich mit diesen Gesten ein frischer Geist im Vatikan und der Kirche. Der Papst predigt nicht allein Demut und Bescheidenheit, sondern praktiziert sie. Und weil es Jorge Maria Bergoglio bereits zuvor als Erzbischof in Argentinien so gehalten hat, wirkt sein Vorgehen erst recht glaubwürdig. Das beeindruckt auch kirchenferne Beobachter.
Mit seinem Verhalten setzt Franziskus innerkirchlich Maßstäbe. Er ruft dazu auf, sich intensiver um Menschen zu kümmern, die viel mit Blut, Schweiß und Tränen zu tun haben. Der Einsatz für sie entspricht der christlichen Botschaft. Bequem ist sie nicht.
Der Papst spornt mit seinem bescheidenen, unkonventionellen Lebensstil zunächst andere hohe kirchliche Würdenträger und darüber hinaus jeden Christen an, ihm zu folgen und sich zu fragen: Wie hältst du es mit Armut, Demut und mit Solidarität? Diese Anfrage richtet sich auch an die reichen Kirchen, etwa in Deutschland. Sie führt auf wohltuende Art und Weise weg von der ständigen Beschäftigung mit sich selbst.
Christof Haverkamp
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