Karlsruhe (ots) - Von 450 Euro im Monat können in Deutschland nur Lebenskünstler leben. Für viele der 7,4 Millionen geringfügig Beschäftigten allerdings ist ihr Mini-Job ohnehin nur ein netter Nebenverdienst. Der klamme Student, der im Supermarkt am Abend die Regale füllt, der rüstige Rentner, der in der Nachbarschaft aushilft oder nachts im Pförtnerhäuschen eines Unternehmens sitzt, die junge Mutter, die neben ihren eigenen Kindern noch ein fremdes mitbetreut. Für sie alle ist der Mini-Job die perfekte Lösung. Sie wollen keine neue Bürokratie, keine zusätzlichen Steuern und Abgaben - und schon gar keine Vollzeitstelle. Genau das ist der Webfehler in den Reformplänen der Grünen: Sie gehen davon aus, dass aus vielen alten Mini-Jobs automatisch neue, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse entstehen, sobald sie die Einkommensgrenze von 450 auf 100 Euro senken. In Wirklichkeit jedoch wird ein großer Teil der Mini-Jobber am Ende dort landen, wo der Staat ihn auf keinen Fall haben will: in der Schwarzarbeit. Je teurer die geringfügige Beschäftigung für Arbeitgeber wie für Beschäftigte wird, umso uninteressanter wird sie ja auch.
Originaltext: Badische Neueste Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/104277 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_104277.rss2
Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de
Originaltext: Badische Neueste Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/104277 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_104277.rss2
Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de
© 2013 news aktuell