Mario Monti muss Italien gegen den eigenen Willen vorerst weiter regieren. Nachdem die Gespräche über die Bildung einer neuen Regierung gescheitert sind, hat Staatspräsident Napolitano Gerüchte zurückgewiesen, wonach er selbst zurücktreten könne, um den Weg für Neuwahlen frei zu machen.
"Ich glaube, ich kann bis zum letzten Tag meines Mandats etwas beitragen", sagte Napolitano am Samstagmittag. "Ich werde mein Mandat weiterhin ausüben, wie es mir meine Vorstellung des nationalen Interesses gebietet, ohne mich zu verstecken vor den Schwierigkeiten, die mir bevorstehen." Monti selbst kann es nach eigener Aussage gar nicht abwarten, abgelöst zu werden. Napolitano hingegen bezeichnet dessen Regierung als "Element der Sicherheit".
Ihr sei vom Parlament auch nicht das Misstrauen ausgesprochen worden.