In mehreren Bundesländern sind auch am Ostersonntag hunderte Menschen im Rahmen der sogenannten "Ostermärsche" bei rund 60 Veranstaltungen auf die Straße gegangen, unter anderem um gegen Waffenexporte zu protestieren. Bereits am Samstag hatten allein in Berlin rund 800 Menschen unter dem Motto "Es ist an der Zeit: Sagt Nein!" gegen den Einsatz von Kriegsdrohnen protestiert.
Die Ursprünge der Ostermarschbewegung gehen auf britische Atomwaffengegner in den 1950er Jahren zurück. Zu Beginn der 1960er Jahre wurden die Ostermärsche in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Ihren Höhepunkt erfuhren die Ostermärsche von 1979 bis 1983 in der Bewegung gegen die Neutronenbombe und die Aufrüstung mit neuen Mittelstreckenraketen (NATO-Doppelbeschluss).