Osnabrück (ots) - Aufgepasst
Jetzt wird's interessant. Und zwar auf eine ernster zu nehmende Weise als zur Gründungsphase der Piraten. Denn bei der gerade gestarteten "Alternative für Deutschland" herrscht zumindest Klarheit über das politische Ziel: Sie will raus aus dem Euro. Diese Parteigründung ist eine logische Nebenwirkung der Krise, die die Euro-Länder seit Jahren durchschüttelt. Eine Krise, deren Hintergründe und Folgen die meisten Menschen kaum überblicken können. Aber für nicht wenige von ihnen steht fest, dass es ihnen ohne den Euro besser ginge.
Die Euro-Hasser lassen sich nicht eindeutig einer politischen Richtung zuordnen. Von den derzeit angeblich 7500 Mitgliedern der neuen Partei sollen mehr als 1500 von anderen Parteien kommen. Mehrheitlich von der CDU, aber eben auch von der FDP, der SPD, den Piraten und den Grünen. Die gesellschaftliche Unübersichtlichkeit wächst also weiter - symptomatisch für die Gegenwart, aus der die neue Partei am liebsten verschwinden möchte. Zurück zur D-Mark: als ob damit alles wieder gut wäre.
Die ungemütliche Globalisierung würde nicht mit dem Euro verschwinden. Diese Tatsache wird seine Gegner aber nicht davon abhalten, der "Alternative" ihre Stimme zu geben. Deshalb ist die Botschaft für die alteingesessenen Parteien klar: Sie müssen die Skeptiker ernst nehmen und überzeugende Argumente für den Euro finden. Sonst gehen ihnen entscheidende Stimmen verloren.
Anne Diekhoff
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Jetzt wird's interessant. Und zwar auf eine ernster zu nehmende Weise als zur Gründungsphase der Piraten. Denn bei der gerade gestarteten "Alternative für Deutschland" herrscht zumindest Klarheit über das politische Ziel: Sie will raus aus dem Euro. Diese Parteigründung ist eine logische Nebenwirkung der Krise, die die Euro-Länder seit Jahren durchschüttelt. Eine Krise, deren Hintergründe und Folgen die meisten Menschen kaum überblicken können. Aber für nicht wenige von ihnen steht fest, dass es ihnen ohne den Euro besser ginge.
Die Euro-Hasser lassen sich nicht eindeutig einer politischen Richtung zuordnen. Von den derzeit angeblich 7500 Mitgliedern der neuen Partei sollen mehr als 1500 von anderen Parteien kommen. Mehrheitlich von der CDU, aber eben auch von der FDP, der SPD, den Piraten und den Grünen. Die gesellschaftliche Unübersichtlichkeit wächst also weiter - symptomatisch für die Gegenwart, aus der die neue Partei am liebsten verschwinden möchte. Zurück zur D-Mark: als ob damit alles wieder gut wäre.
Die ungemütliche Globalisierung würde nicht mit dem Euro verschwinden. Diese Tatsache wird seine Gegner aber nicht davon abhalten, der "Alternative" ihre Stimme zu geben. Deshalb ist die Botschaft für die alteingesessenen Parteien klar: Sie müssen die Skeptiker ernst nehmen und überzeugende Argumente für den Euro finden. Sonst gehen ihnen entscheidende Stimmen verloren.
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