Santa Clara (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang von fast 25 Prozent berichtet. Der Überschuss fiel mit 0,40 Dollar je Aktie jedoch im Rahmen der Erwartungen der Analysten aus. Der Umsatz verzeichnete gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 2,5 Prozent auf 12,58 Milliarden Dollar, was knapp unter den Konsensschätzungen der Analysten liegt. Die Bruttogewinnmarge fiel mit 56 Prozent zwei Prozent unter der firmeneigenen Prognose aus.
Der Halbleiterhersteller aus dem Silicon Valley gilt als Gradmesser der IT-Branche, weil seine Chips in mehr als 80 Prozent aller PCs und Notebooks weltweit stecken. Der größte Geschäftsbereich von Intel, die PC Client Group, in der das Geschäft mit Desktop- und Netbook-Chips zusammengefasst ist, verzeichnete gegenüber dem Vorquartal einen Umsatzrückgang von 6,6 Prozent und gegenüber dem Vorjahr von 6,0 Prozent. Im Bereich Data Center verringerten sich die Erlöse gegenüber dem Vorquartal um 6,9 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 7,5 Prozent. Positiv entwickelte sich die Nachfrage nach den Server-Chips von Intel, hier konnte ein Anstieg von 6 Prozent erzielt werden.
Für das aktuelle zweite Quartal stellt der Chipriese einen Umsatz von 12,4 bis 13,4 Milliarden Dollar bei einer Bruttogewinnmarge im Bereich von 58 Prozent in Aussicht. Die aktuellen Konsensschätzungen gehen für das zweite Quartal von einem Umsatz von 12,87 Milliarden Dollar aus. Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Bereich (Konsens: +0,5%) und eine Bruttogewinnmarge im Bereich von 60 Prozent. Weiter kürzt das Unternehmen sein Investitionsbudget um eine Milliarde auf 12,0 Milliarden Dollar.
Die Aktie verliert nachbörslich aktuell 0,6 Prozent auf 21,79 US-Dollar.
