Die Flaute im PC-Markt hat den Gewinn
des weltgrößten Chipherstellers Intel
Besonders das PC-Geschäft lief deutlich weniger profitabel, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Das operative Ergebnis in diesem Bereich stürzte von knapp 3,5 auf gut 2,5 Milliarden Dollar ab. Der Umsatz ging von 8,5 auf rund 8 Milliarden Dollar zurück.
SMARTPHONES UND TABLETS VERDRÄNGEN KLASSISCHE RECHNER
Intel ist mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent der mit
weitem Abstand größte Hersteller von Chips für klassische Personal
Computer. Das Geschäft mit Notebooks und Desktop-Rechnern, in denen
meist Prozessoren von Intel stecken, war im ersten Quartal jedoch
erneut stark geschrumpft. Der Marktforschungsfirma IDC zufolge gab
es mit einem Minus von 14 Prozent sogar den bisher stärksten
Rückgang. Zum einen greifen die Kunden lieber zu Smartphones und
Tablet-Computern. Zum anderen schreckte das Microsoft
Intel versucht schon lange, neue Einnahmequellen zu erschließen, um unabhängiger vom PC-Geschäft zu werden. Bei den boomenden Smartphones und Tablets ist der Chip-Riese trotz jahrelanger Anstrengungen bisher nur in wenigen Geräten vertreten - verspricht aber einen Ausbau der Marktanteile mit neuen Technologien. Außerdem arbeitet Intel in den USA an einem ambitionierten Videodienst aus dem Internet.
AKTIENKURS LEGT NACHBÖRSLICH LEICHT ZU
Beim zweiten großen Standbein - Prozessoren für Server - lief es besser. Der Umsatz verbesserte sich um 7,4 Prozent auf 2,58 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis blieb mit einem Rückgang um fünf Prozent auf 1,08 Milliarden Dollar relativ stabil.
Die Marktbeobachter hatten mit Intel-Zahlen in dieser Größenordnung gerechnet, die Aktie legte nachbörslich leicht zu./so/DP/he
ISIN US5949181045 US4581401001
AXC0322 2013-04-16/23:34