Osnabrück (ots) - Bewährte Streikkultur
Zigtausende Fluggäste der Lufthansa werden heute darunter leiden müssen, dass sich die Gewerkschaft Verdi und der Konzern im Tarifstreit für rund 33 000 Techniker und Servicekräfte noch nicht einigen konnten. Der Ausstand wird die Airline nach eigener Schätzung einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Das ist bitter, im gewohnten Prozedere bei Tarifauseinandersetzungen aber nicht neu und hinnehmbar.
Denn bisher sind Tarifverhandlungen und eventuelle Streiks oder Aussperrungen in unserem Land zivilisiert und glimpflich abgelaufen, in diesem Bereich ist in Deutschland geradezu eine bewährte Kultur entstanden, um die uns Nachbarländer wie Frankreich oder Italien häufig beneiden. Mag es bei einzelnen Veranstaltungen sowohl auf Arbeitnehmer- als auch Arbeitgeberseite durchaus einmal hoch hergehen, ist eines bisher gewahrt geblieben: der Wille zur friedlichen Einigung.
Darauf kann man auch im aktuellen Konflikt zählen. Und soweit Forderung und Angebot auch noch auseinanderliegen mögen, neue Verhandlungstermine für Ende April und sogar schon Anfang Juni sind bereits vereinbart. Das lässt auf einige Knackpunkte bei den Verhandlungen schließen. Hier geht es einerseits um Milliardeneinsparungen, andererseits um mehr Gehalt und Jobgarantien. Das Ergebnis wird wie so oft in einem Kompromiss liegen.
Gerhard Placke
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Zigtausende Fluggäste der Lufthansa werden heute darunter leiden müssen, dass sich die Gewerkschaft Verdi und der Konzern im Tarifstreit für rund 33 000 Techniker und Servicekräfte noch nicht einigen konnten. Der Ausstand wird die Airline nach eigener Schätzung einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Das ist bitter, im gewohnten Prozedere bei Tarifauseinandersetzungen aber nicht neu und hinnehmbar.
Denn bisher sind Tarifverhandlungen und eventuelle Streiks oder Aussperrungen in unserem Land zivilisiert und glimpflich abgelaufen, in diesem Bereich ist in Deutschland geradezu eine bewährte Kultur entstanden, um die uns Nachbarländer wie Frankreich oder Italien häufig beneiden. Mag es bei einzelnen Veranstaltungen sowohl auf Arbeitnehmer- als auch Arbeitgeberseite durchaus einmal hoch hergehen, ist eines bisher gewahrt geblieben: der Wille zur friedlichen Einigung.
Darauf kann man auch im aktuellen Konflikt zählen. Und soweit Forderung und Angebot auch noch auseinanderliegen mögen, neue Verhandlungstermine für Ende April und sogar schon Anfang Juni sind bereits vereinbart. Das lässt auf einige Knackpunkte bei den Verhandlungen schließen. Hier geht es einerseits um Milliardeneinsparungen, andererseits um mehr Gehalt und Jobgarantien. Das Ergebnis wird wie so oft in einem Kompromiss liegen.
Gerhard Placke
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