Cupertino (BoerseGo.de) - Die erfolgsverwöhnte US-Kultfirma Apple hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang von 18 Prozent berichtet. Mit einem Überschuss von 10,09 Dollar je Aktie fiel der Gewinn jedoch immer noch 9 Cent besser als von den Analysten erwartet aus. Es handelt sich dabei um den ersten annualisierten Gewinnrückgang seit zehn Jahren. Der Umsatz verzeichnete gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal einen Anstieg von 11,3 Prozent auf 43,6 Milliarden Dollar, was ebenfalls über den Konsensschätzungen der Analysten von 42,4 Milliarden Dollar liegt. Die Bruttogewinnmarge belief sich auf 37,5 Prozent und damit unter den Prognosen der Analysten von 38,5 Prozent. Im zweiten Quartal verkaufte Apple 37,4 Millionen iPhones (+6,6% gegenüber Vorjahr), Analysten sind von Verkaufszahlen von etwa 35 Millionen Einheiten ausgegangen. Weiter sind im zweiten Quartal insgesamt 19,5 Millionen iPad-Tablet-Computers (+65% gegenüber Vorjahr) über den Ladentisch gegangen und damit etwa 1,5 Millionen mehr als von den Analysten erwartet. Die Verkaufszahlen der Mac-Rechner lagen knapp unter 4,0 Millionen und damit etwa im Rahmen der Erwartungen.
Das Management gibt bekannt, sein Aktienrückkaufprogramm um zusätzlich 50 Milliarden Dollar auszuweiten. Die vierteljährliche Dividendenausschüttung soll um 15 Prozent auf 3,05 Dollar je Aktie erhöht werden. Zum Ende des Quartals verfügt das Unternehmen über Bargeldbestände in Höhe von 12,05 Milliarden Dollar. Seit dem Allzeithoch bei 702,10 US-Dollar im September hat die Aktie um 42 Prozent nachgegeben. Für das aktuelle dritte Quartal hat Apple wie gewohnt eine vorsichtige Prognose abgegeben. Apple rechnet mit einem Umsatz von 33,5 bis 35,5 Milliarden Dollar und einer Bruttogewinnmarge von 36 bis 37 Prozent, was unter den Konsensschätzungen der Analysten von 38,44 Milliarden Dollar und einer Marge von 38,8 Prozent liegt.
Die Aktie legt nachbörslich aktuell um 2,39 Prozent auf 415,93 US-Dollar zu.