Die Commerzbank ist im Moment in aller Munde. Nicht nur wegen der anstehenden Kapitalerhöhung, sondern auch wegen dem Reverse Split, der in diesen Tagen bei der Aktie durchgeführt wurde. Im Thema der Woche beschäftigen sich die Experten mit dieser technischen Maßnahme und erklären, wie sie mit der geplanten Kapitalerhöhung zusammenhängt.
Durch den Reverse Split, die Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10:1, verzehnfachte sich der Wert der Commerzbank-Aktie von einem auf zehn Euro. Für viele Experten ist das reine Kurskosmetik, die Aktie notiert weiterhin auf Höhe des Allzeittiefs. Manche gehen sogar davon aus, dass das Wertpapier im Zuge der bevorstehenden Kapitalerhöhung unter 10 Euro fallen wird. Hierzu Sebastian Steyer vom Radebeuler Actien Club: "Solange die fundamentalen Daten nicht stimmen, kann eine Aktie auch nach dem Reverse Split noch verlieren. Nach wie vor entscheiden die fundamentalen Zahlen und die sehen bei der Commerzbank einfach nicht gut aus." DAF-Korrespondentin Franziska Schimke berichtet, wie sich die Aktie nach dem Reverse Split an der Frankfurter Börse behaupten konnte: "Die Aktie ist bei 10,78 Euro in den Handel gestartet. Viele Experten sagen, dass ein Reverse Split kein Kaufargument ist, sondern eher ein Zeichen der Schwäche. Das Ganze läuft auch in Vorbereitung auf die bald bevorstehende Kapitalerhöhung, die ein wahnsinniges Volumen von circa 2,5 Milliarden Euro hat." Nun stellt sich noch die Frage, wie die Aktienzusammenlegung mit der Kapitalerhöhung zusammenhängt. Die Antwort darauf kennt Roland Klaus von der Börse Stuttgart: "Das Aktiengesetz setzt hier klare Grenzen und zwar braucht die Commerzbank Geld, um die Staatshilfen zurückzuzahlen. Und das Aktiengesetz sagt, dass neue Aktien nur zu einem Mindestbetrag von einem Euro ausgegeben werden dürfen. Das wäre knapp geworden mit dem alten Aktienkurs, der ja schon an der Marke von einem Euro geknabbert hat. Jetzt mit dem neu zusammengelegten Aktienkurs hat man natürlich wesentlich mehr Spielraum."
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