Osnabrück (ots) - Noch nicht genug getan
Wo Menschen arbeiten, läuft immer mal etwas schief. Auch in Krankenhäusern. Und hier ist es erst einmal besser, die Fehler passieren bei der Abrechnung und nicht im OP oder bei der Nachsorge.
Trotzdem sind die jetzt zum wiederholten Male aufgedeckten Ungereimtheiten bei Klinikrechnungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Hochgerechnet zwei Milliarden Euro sollten Krankenkassen im vergangenen Jahr unberechtigt für die Behandlung der Patienten, ihrer Kunden, bezahlen. Ob diese vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) vorgerechnete Summe nun zu hoch gegriffen ist oder nicht, spielt keine Rolle - hier geht es ums Prinzip. Und Prinzip muss sein, Rechnungen nur für Positionen zu erstellen, die tatsächlich geleistet wurden. Das gilt für Kliniken genauso wie für Klempner oder jede andere Branche.
Die Quote von fünfzig Prozent fehlerhafter Abrechnungen bei den Stichproben der GKV erschreckt. Sie taugt allerdings für eine Hochrechnung, wurden doch immerhin elf Prozent aller Rechnungen geprüft.
Was ist zu tun? Erst einmal sind die Patienten aufgefordert, häufiger als bisher von ihrem Recht Gebrauch zu machen, sowohl bei Kliniken als auch bei ihrem Arzt Einsicht in die Liste der abgerechneten Leistungen nehmen zu können. Und die Verantwortlichen in Berlin sollten sich noch einmal überlegen, ob mit dem angedachten "Schlichtungsausschuss" schon genug getan ist.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Wo Menschen arbeiten, läuft immer mal etwas schief. Auch in Krankenhäusern. Und hier ist es erst einmal besser, die Fehler passieren bei der Abrechnung und nicht im OP oder bei der Nachsorge.
Trotzdem sind die jetzt zum wiederholten Male aufgedeckten Ungereimtheiten bei Klinikrechnungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Hochgerechnet zwei Milliarden Euro sollten Krankenkassen im vergangenen Jahr unberechtigt für die Behandlung der Patienten, ihrer Kunden, bezahlen. Ob diese vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) vorgerechnete Summe nun zu hoch gegriffen ist oder nicht, spielt keine Rolle - hier geht es ums Prinzip. Und Prinzip muss sein, Rechnungen nur für Positionen zu erstellen, die tatsächlich geleistet wurden. Das gilt für Kliniken genauso wie für Klempner oder jede andere Branche.
Die Quote von fünfzig Prozent fehlerhafter Abrechnungen bei den Stichproben der GKV erschreckt. Sie taugt allerdings für eine Hochrechnung, wurden doch immerhin elf Prozent aller Rechnungen geprüft.
Was ist zu tun? Erst einmal sind die Patienten aufgefordert, häufiger als bisher von ihrem Recht Gebrauch zu machen, sowohl bei Kliniken als auch bei ihrem Arzt Einsicht in die Liste der abgerechneten Leistungen nehmen zu können. Und die Verantwortlichen in Berlin sollten sich noch einmal überlegen, ob mit dem angedachten "Schlichtungsausschuss" schon genug getan ist.
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