Karlsruhe (ots) - Es geht also doch, mag es auch wie ein Wunder aussehen: Italien, das zurzeit größte Sorgenkind der Europäischen Union, hat eine neue Regierung. Ihr Vorteil besteht vor allem darin, dass ihr die alten Streithähne und total verfeindeten Politik-Saurier nicht mehr angehören, jedenfalls nicht direkt. Es hat eine deutliche Verjüngung stattgefunden, die hoffen lässt. Das Durchschnittsalter des neuen Kabinetts ist spürbar gesunken, angefangen beim neuen Ministerpräsidenten Enrico Letta mit seinen gerade einmal 47 Jahren, der aber bereits reichlich politische Erfahrungen sammeln konnte. Es sind auch Politiker mit bekannten Namen im neuen Ministerrat. Und trotz aller Not mit der Regierungsbildung sind Letta sogar Überraschungen gelungen: Die deutschstämmige Kanu-Olympiasiegerin Josefa Idem übernimmt das Sportressort, die gebürtige Kongolesin Cecile Kyenge wird für Integration zuständig. Allerdings wird wohl nicht zu verhindern sein, dass Silvio Berlusconi im Hintergrund immer noch die Strippen zieht. Der neue Regierungschef, der Sozialdemokrat Letta, ist durch seine Mitarbeit bei der Euro-Einführung in Italien als Pro-Europäer ausgewiesen. Streit wird ihm allerdings schon deswegen nicht erspart bleiben, weil Berlusconi seinen Wählern unsinnigerweise die Abschaffung der gerade erst eingeführten Immobiliensteuer versprochen hat.
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