Osnabrück (ots) - Hinter der roten Linie
Sind die israelischen Angriffe auf eine Militäreinrichtung in Damaskus gleichbedeutend mit einer Ausweitung des syrischen Bürgerkrieges auf einen Konflikt zwischen den beiden Nahost-Ländern? Wer sich dies fragt, muss wissen, dass sich beide Staaten längst im Kriegszustand befinden. Israel hat Syrien stets vor Konsequenzen gewarnt, sollte die "rote Linie" überschritten werden.
Der Transport von Raketen aus dem Iran durch Syrien für den Erzfeind Hisbollah ist für Israel eine nicht hinnehmbare Bedrohung. Schließlich könnte die libanesische Schiitenmiliz damit jeden Ort im "Heiligen Land" treffen. Bereits im Januar soll es einen Luftschlag Israels auf einen Waffenkonvoi in Syrien gegeben haben. Folgen blieben aus. Auch jetzt spricht einiges dafür, dass es nicht zu massiven Kriegshandlungen kommt. Daran hat niemand ein Interesse - weder Machthaber Assad, der seinen Sturz fürchten müsste, noch Premier Netanjahu, der ein Überspringen des Funkens auf Palästinensergebiete und Nachbarstaaten verhindern will.
Bedenklich ist das Vorgehen Israels dennoch: Bombenangriffe schließen das Risiko eines hohen Kollateralschadens ein. Und sie schüren den Hass. Israel will die Attacken aber auch als Warnung verstanden wissen: Bevor ein implodierendes Syrien den Terror an die Macht spült, wird es ihn schonungslos bekämpfen.
Marcus Tackenberg
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
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Der Transport von Raketen aus dem Iran durch Syrien für den Erzfeind Hisbollah ist für Israel eine nicht hinnehmbare Bedrohung. Schließlich könnte die libanesische Schiitenmiliz damit jeden Ort im "Heiligen Land" treffen. Bereits im Januar soll es einen Luftschlag Israels auf einen Waffenkonvoi in Syrien gegeben haben. Folgen blieben aus. Auch jetzt spricht einiges dafür, dass es nicht zu massiven Kriegshandlungen kommt. Daran hat niemand ein Interesse - weder Machthaber Assad, der seinen Sturz fürchten müsste, noch Premier Netanjahu, der ein Überspringen des Funkens auf Palästinensergebiete und Nachbarstaaten verhindern will.
Bedenklich ist das Vorgehen Israels dennoch: Bombenangriffe schließen das Risiko eines hohen Kollateralschadens ein. Und sie schüren den Hass. Israel will die Attacken aber auch als Warnung verstanden wissen: Bevor ein implodierendes Syrien den Terror an die Macht spült, wird es ihn schonungslos bekämpfen.
Marcus Tackenberg
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