New York (BoerseGo.de) - Der Euro hat im US-Handel keinen Boden gut machen können und notierte zuletzt bei 1,3076 US-Dollar. Händler führen das Minus auf Aussagen von EZB-Chef Draghi zurück, der weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Euro-Krise angedeutet hatte. "Die EZB ist wenn nötig bereit, wieder zu handeln", sagte Draghi am Montag in Rom. Man werde die in den kommenden Wochen die zur Veröffentlichung anstehenden Wirtschaftsdaten genau unter die Lupe nehmen und vorerst an der lockeren Geldpolitik festhalten.
Letzten Donnerstag hatte die EZB den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt. Ein weiterer Zinsschritt würde die Attraktivität von festverzinslichen Investments in Euro weiter reduzieren, so Händler. Devisenexperten von großen Geldhäusern wie der Deutschen Bank, Citigroup oder UBS rechnen aufgrund der günstigeren Konjunkturentwicklung in den USA mittelfristig mit einem Anstieg des US-Dollars.