Düsseldorf (ots) - Kommentar von Klaus Peter Kühn
Die Deutschen sammeln, trennen und vermeiden Müll eifrigst. Mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Menge an zu entsorgendem Abfall schrumpft. Dies allerdings führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass die vielen hervorragend funktionierenden Müllverbrennungsanlagen nicht ausgelastet sind. Denkbar sind zwei grundverschiedene Lösungen: Einige Öfen werden stillgelegt. Oder Müll wird aus anderen - nicht so gut mit Hightech-Anlagen versorgten - Regionen zu den Öfen gebracht. Das eine würde Investitionen von Hunderten Millionen Euro vernichten, das andere durch zusätzlichen Verkehr die Umwelt belasten. Im Bemühen, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendigen Müllmengen heranzukarren, hat es sicherlich Übertreibungen gegeben (Müll aus Neapel nach NRW). Dies will das Landesumweltministerium künftig durch mehr Steuerung verhindern. Im Zweifel sollen die Behörden sogar in bestehende Verträge eingreifen und den am Ort X entstehenden Müll der Anlage Y zuweisen dürfen. Die Gefahr ist groß, dass zu viele nicht ausgelastete Anlagen die Gebühren nach oben treiben. Das wäre ein schlechter Lohn für den Bürgerfleiß bei der Müllvermeidung.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Die Deutschen sammeln, trennen und vermeiden Müll eifrigst. Mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Menge an zu entsorgendem Abfall schrumpft. Dies allerdings führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass die vielen hervorragend funktionierenden Müllverbrennungsanlagen nicht ausgelastet sind. Denkbar sind zwei grundverschiedene Lösungen: Einige Öfen werden stillgelegt. Oder Müll wird aus anderen - nicht so gut mit Hightech-Anlagen versorgten - Regionen zu den Öfen gebracht. Das eine würde Investitionen von Hunderten Millionen Euro vernichten, das andere durch zusätzlichen Verkehr die Umwelt belasten. Im Bemühen, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendigen Müllmengen heranzukarren, hat es sicherlich Übertreibungen gegeben (Müll aus Neapel nach NRW). Dies will das Landesumweltministerium künftig durch mehr Steuerung verhindern. Im Zweifel sollen die Behörden sogar in bestehende Verträge eingreifen und den am Ort X entstehenden Müll der Anlage Y zuweisen dürfen. Die Gefahr ist groß, dass zu viele nicht ausgelastete Anlagen die Gebühren nach oben treiben. Das wäre ein schlechter Lohn für den Bürgerfleiß bei der Müllvermeidung.
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