Osnabrück (ots) - Die Versuchung ist groß
Wucher mit Grundnahrungsmitteln ist von alters her geächtet, und falsche Anschuldigungen gab es früher viele. Heute überwacht das Bundeskartellamt die Einhaltung der Wettbewerbsregeln. Offenbar gibt es nun einen begründeten Verdacht gegen Händler und Verarbeiter von Kartoffeln. Durchsuchungen und Bußgeldverfahren sprechen dafür. Die hat es zum Beispiel bei Tankstellenbetreibern, denen viele Autofahrer ein Kartell unterstellen, bisher nicht gegeben.
Aus jedem schlagzeilenträchtigen Fall der Lebensmittelbranche lernt der Verbraucher etwas dazu: Diesmal erfährt er, dass zwischen Erzeugern und Kartoffel-Essern nur wenige große Unternehmen stehen, die - sofern man sie lässt - Lieferanten wie Kunden zu viel Geld abknöpfen können.
Die Kartell-Versuchung gerade im Lebensmittelbereich ist besonders groß. Einerseits ist Bauern der Zusammenschluss in Erzeugergemeinschaften und damit in gewissem Rahmen ein Ausschalten des freien Wettbewerbs erlaubt. Andererseits achten immer mehr Kunden beim Einkauf mehr auf ihr gutes Gewissen als auf den letzten Cent.
Perfide wäre das Kartoffel-Kartell - so es denn existiert - trotzdem. Es träfe vor allem ärmere Kunden, die oft zu wenig vom richtigen Umgang mit Lebensmitteln wissen. Kartoffeln direkt beim Bauern zu kaufen ist für alle ratsam. Vor allem, wenn man auf dessen Rat hört, sie kühl genug zu lagern. Haben sie erst gekeimt und sind reif für den Müll, waren sie richtig teuer.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Wucher mit Grundnahrungsmitteln ist von alters her geächtet, und falsche Anschuldigungen gab es früher viele. Heute überwacht das Bundeskartellamt die Einhaltung der Wettbewerbsregeln. Offenbar gibt es nun einen begründeten Verdacht gegen Händler und Verarbeiter von Kartoffeln. Durchsuchungen und Bußgeldverfahren sprechen dafür. Die hat es zum Beispiel bei Tankstellenbetreibern, denen viele Autofahrer ein Kartell unterstellen, bisher nicht gegeben.
Aus jedem schlagzeilenträchtigen Fall der Lebensmittelbranche lernt der Verbraucher etwas dazu: Diesmal erfährt er, dass zwischen Erzeugern und Kartoffel-Essern nur wenige große Unternehmen stehen, die - sofern man sie lässt - Lieferanten wie Kunden zu viel Geld abknöpfen können.
Die Kartell-Versuchung gerade im Lebensmittelbereich ist besonders groß. Einerseits ist Bauern der Zusammenschluss in Erzeugergemeinschaften und damit in gewissem Rahmen ein Ausschalten des freien Wettbewerbs erlaubt. Andererseits achten immer mehr Kunden beim Einkauf mehr auf ihr gutes Gewissen als auf den letzten Cent.
Perfide wäre das Kartoffel-Kartell - so es denn existiert - trotzdem. Es träfe vor allem ärmere Kunden, die oft zu wenig vom richtigen Umgang mit Lebensmitteln wissen. Kartoffeln direkt beim Bauern zu kaufen ist für alle ratsam. Vor allem, wenn man auf dessen Rat hört, sie kühl genug zu lagern. Haben sie erst gekeimt und sind reif für den Müll, waren sie richtig teuer.
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