Washington (BoerseGo.de) - Der britische Premierminister David Cameron erteilt den Forderungen aus seinem Kabinett nach einem baldigen EU-Referendum eine Absage. Seiner Meinung nach sei ein solches Votum verfrüht. "Ich möchte, dass sich die EU wandelt. Ich möchte, dass sich die Beziehungen Großbritanniens mit den Europäern
verändern und verbessern", so Cameron nach einem Treffen mit US-Präsidenten Barack Obama in Washington. Zuvor hatten zwei Minister seiner Regierung mitgeteilt, dass sie jetzt einen Austritt aus der EU befürworten würden, wenn sie jetzt entscheiden müssten.
Zudem erreichte eine Parlamentarier-Gruppe vom rechten Flügel der Konservativen Partei eine Abstimmung im Parlament. Demnach soll das Unterhaus in einem nicht bindenden Votum darüber entscheiden, ob ein Gesetz vorgeschlagen werden kann, dass noch vor der Parlamentswahl 2015 ein Referendum zum Verbleib in der EU vorbereiten soll. Cameron dagegen beabsichtigt, die Mitgliedschaft Großbritanniens neu zu verhandeln und über die Ergebnisse 2017 abstimmen zu lassen.