Strömender Regen und die Angst vor Terroranschlägen hat viele Fußball-Fans von einem Besuch der Berliner Fanmeile zum Champions-League-Finale abgehalten. Am späten Nachmittag tummelten sich nach Veranstalterangaben nur ein paar Hundert Besucher bei der Fußball-Party zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.
Auch am Abend zum Spiel waren es nur wenige Tausend Fans, allesamt bewaffnet mit Regenschirmen. Vor dem Finale hatte das Bundeskriminalamt (BKA) nach Berichten mehrerer Medien vor einem möglichen Terror-Anschlag in Deutschland gewarnt. Ein ganz anderes Bild in Dortmund: Schon am Nachmittag ging beim Public Viewing am Friedensplatz fast nichts mehr, ab 17 Uhr machten die Ordner den Platz wegen Überfüllung dicht. In der Münchener Allianz Arena wollten 45.000 Menschen das Champions League-Finale im Londoner Wembley Stadion auf Leinwänden verfolgen, auf der Theresienwiese hatten rund 30.000 Fußball-Anhänger Karten für das Public Viewing gekauft.
In der Münchner Innenstadt war die Finalbegeisterung nicht zu übersehen und nicht zu überhören: Vor dem Rathaus, in der U-Bahn und an allen Ecken stimmten Bayern-Fans Sprechchöre an.