Osnabrück (ots) - Gesicht gewahrt
Auch wenn Reinhold Beckmann nun seine Verdienste in ein helles Licht rückt - es war schon lange klar, dass mindestens einer der ARD-Talker gehen muss und er wohl derjenige Streichkandidat ist, dem die Zuschauer am wenigsten nachweinen werden.
So gesehen ist er also nur dem Unausweichlichen zuvorgekommen. Spätestens das Auslaufen seines Talk-Vertrags mit der ARD hätte für ihn Ende 2014 wohl ohnehin das Aus bedeutet. Was lag da näher, als aus quasi ungekündigter Position mit starken Worten den Hut zu nehmen?
Beckmanns Rückzieher erinnert an das Aus für den NDR-"Tatort"-Kommissar Mehmet Kurtulus. Auch damals war das Ende wegen schwacher Quoten immer näher gerückt - ARD und NDR mussten nur abwarten, bis ihr Protagonist den Königsweg beschritt, um mit einem freiwilligen Verzicht wenigstens das Gesicht zu wahren.
Den Intendanten und Programmverantwortlichen bleibt es ein weiteres Mal erspart, eine unbequeme Entscheidung selbst treffen zu müssen. Zwar hatten zumindest einige ihren Fehler - zu viele Talkshows im ARD-Abendprogramm - mittlerweile erkannt, das Ausbügeln aber haben sie erneut anderen überlassen. Das mag zwar nach außen den inneren Frieden wahren - ein Zeichen von Führungskraft ist es nicht.
Wäre allein die Qualität und nicht vor allem die Quote das maßgebliche Kriterium, hätte auch ein Günther Jauch um seinen Platz bangen müssen.
Joachim Schmitz
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Auch wenn Reinhold Beckmann nun seine Verdienste in ein helles Licht rückt - es war schon lange klar, dass mindestens einer der ARD-Talker gehen muss und er wohl derjenige Streichkandidat ist, dem die Zuschauer am wenigsten nachweinen werden.
So gesehen ist er also nur dem Unausweichlichen zuvorgekommen. Spätestens das Auslaufen seines Talk-Vertrags mit der ARD hätte für ihn Ende 2014 wohl ohnehin das Aus bedeutet. Was lag da näher, als aus quasi ungekündigter Position mit starken Worten den Hut zu nehmen?
Beckmanns Rückzieher erinnert an das Aus für den NDR-"Tatort"-Kommissar Mehmet Kurtulus. Auch damals war das Ende wegen schwacher Quoten immer näher gerückt - ARD und NDR mussten nur abwarten, bis ihr Protagonist den Königsweg beschritt, um mit einem freiwilligen Verzicht wenigstens das Gesicht zu wahren.
Den Intendanten und Programmverantwortlichen bleibt es ein weiteres Mal erspart, eine unbequeme Entscheidung selbst treffen zu müssen. Zwar hatten zumindest einige ihren Fehler - zu viele Talkshows im ARD-Abendprogramm - mittlerweile erkannt, das Ausbügeln aber haben sie erneut anderen überlassen. Das mag zwar nach außen den inneren Frieden wahren - ein Zeichen von Führungskraft ist es nicht.
Wäre allein die Qualität und nicht vor allem die Quote das maßgebliche Kriterium, hätte auch ein Günther Jauch um seinen Platz bangen müssen.
Joachim Schmitz
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