Osnabrück (ots) - Im eigenen Interesse
Aus der Ferne wirkt China beunruhigend stark: Es verfügt über ein Heer billiger Arbeitskräfte, überflutet den Weltmarkt mit Waren, kauft deutsche Unternehmen auf und geriert sich als politische wie militärische Großmacht.
Aus der Nähe betrachtet jedoch offenbart der rote Riese Schwächen: Chinas Wirtschaftswachstum verlangsamt sich, während die Ansprüche der Bevölkerung steigen. Die gut ausgebildete Mittelklasse ist nicht mehr bereit, zu Niedrigstlöhnen in den Fabriken zu schuften. Chinas Wirtschaft muss moderner werden, muss mehr anspruchsvolle und besser bezahlte Jobs anbieten. Zugleich hat das Land keine andere Wahl, als den wahnwitzigen Energie- und Ressourcenverbrauch seiner Industrie zu senken.
Beide Probleme kann Deutschland lösen helfen. Deshalb ist es wichtig, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neue Regierungschef Li Keqiang trotz des aktuellen Streits um chinesische Solarsubventionen einen guten Draht zueinander finden.
Sicher, immer bessere Produkte chinesischer Firmen erhöhen den Konkurrenzdruck auf deutsche Unternehmen. Doch das müssen sie aushalten - im eigenen Interesse: China ist ein Großkunde deutscher Hersteller. Und eine stabile, ressourcenschonende chinesische Wirtschaft ist die beste Vorsorge gegen einen Klimakollaps und nationalistische Zündler, die das Land in einen Krieg mit Japan treiben wollen. Beides wäre katastrophal für die Welt.
Christian Schaudwet
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Aus der Ferne wirkt China beunruhigend stark: Es verfügt über ein Heer billiger Arbeitskräfte, überflutet den Weltmarkt mit Waren, kauft deutsche Unternehmen auf und geriert sich als politische wie militärische Großmacht.
Aus der Nähe betrachtet jedoch offenbart der rote Riese Schwächen: Chinas Wirtschaftswachstum verlangsamt sich, während die Ansprüche der Bevölkerung steigen. Die gut ausgebildete Mittelklasse ist nicht mehr bereit, zu Niedrigstlöhnen in den Fabriken zu schuften. Chinas Wirtschaft muss moderner werden, muss mehr anspruchsvolle und besser bezahlte Jobs anbieten. Zugleich hat das Land keine andere Wahl, als den wahnwitzigen Energie- und Ressourcenverbrauch seiner Industrie zu senken.
Beide Probleme kann Deutschland lösen helfen. Deshalb ist es wichtig, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neue Regierungschef Li Keqiang trotz des aktuellen Streits um chinesische Solarsubventionen einen guten Draht zueinander finden.
Sicher, immer bessere Produkte chinesischer Firmen erhöhen den Konkurrenzdruck auf deutsche Unternehmen. Doch das müssen sie aushalten - im eigenen Interesse: China ist ein Großkunde deutscher Hersteller. Und eine stabile, ressourcenschonende chinesische Wirtschaft ist die beste Vorsorge gegen einen Klimakollaps und nationalistische Zündler, die das Land in einen Krieg mit Japan treiben wollen. Beides wäre katastrophal für die Welt.
Christian Schaudwet
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