Die kolumbianische Regierung und die linken FARC-Rebellen haben sich nach monatelangen Verhandlungen in Kubas Hauptstadt Havanna auf eine Landreform geeinigt. Demnach sollen Opfer von Landraub und Vertreibung entschädigt werden.
Als nächstes soll es darum gehen, wie die Guerilla auch politisch beteiligt werden kann. Daneben geht es unter anderem um den Drogenhandel und die Entwaffnung der Rebellen. Die Gespräche hatten Ende letzten Jahres begonnen und finden unter der Schirmherrschaft Kubas und Norwegens statt. Überschattet wurden sie von neuer Gewalt: Erst am Donnerstag starben vier Menschen bei einem Angriff der Guerilla auf ein Fahrzeug, darunter der Direktor der regionalen Einwanderungsbehörde, sein Fahrer und zwei Polizisten.
Der Konflikt ist über 50 Jahre alt, rund 600.000 Menschen sollten seit dem ums Leben gekommen sein, Millionen Menschen wurden vertrieben. In Kolumbien war in den vergangenen Wochen Ungeduld aufgrund mangelnder Ergebnisse aufgekommen. Die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos forderte diese Woche erneut, die Gespräche noch vor Ende 2013 zum Abschluss zu bringen.