New York (BoerseGo.de) - Nach der Ansicht von Eric Rosengren, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von Boston, könnte es Sinn machen, eine moderate Drosselung des monatlichen Anleiheaufkaufprogramms der Fed in Betracht zu ziehen, falls sich einige Monate mehr eine allmähliche Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft zeigt. Gegenwärtig sei es allerdings zu früh, die lockere Geldpolitik einzustellen, nachdem die Arbeitslosenquote noch deutlich über dem Niveau der Vollbeschäftigung liegt und die Inflation nahe dem niedrigen Stand der letzten dreißig Jahre rangiert. Rosengren war ein starker Befürworter des monatlichen Auflaufprogramms für Staatsanleihen und mit Hypotheken besicherten Wertpapieren im Volumen von insgesamt 85 Milliarden Dollar.
Er äußerte die Erwartung, dass bis zum Jahresende 2013 die Arbeitslosenrate auf 7,25 Prozent oder noch etwas darunter absinkt. "Ich sehe es als ein ziemlich deutliches Zeichen der vorliegenden wirtschaftlichen Stärke, dass die Arbeitsmärkte trotz deutlichen Gegenwindes, welcher aus der Erhöhung der Einkommenssteuer und der automatischen Ausgabenkürzungen des Staates herrührt, auf dem Weg der Besserung sind", so Rosengren.