Madrid (BoerseGo.de) - Die spanische Wirtschaft kommt auch in diesem Jahr nicht auf die Beine. Wie das nationale Statistik-Institut INE am Donnerstag in Madrid nach finalen Daten mitteilte, ist die Wirtschaft des Landes im Zeitraum Januar bis März 2013 um 0,5 Prozent auf Quartalssicht geschrumpft. Ökonomen hatten den Rückgang in dieser Höhe erwartet. Das bedeutet, dass sich die Wirtschaftsleistung des Landes seit über zwei Jahren im Rückwärtsgang befindet. Im Schlussquartal 2012 war das BIP um 0,8 Prozent zurückgegangen. Auf Jahressicht ist die Ökonomie um 2,0 Prozent kleiner geworden. Im Vorquartal hatte die Jahresrate minus 1,9 Prozent betragen.
Die spanische Zentralbank hatte bereits am Mittwoch mitgeteilt, dass sie von einer weiteren Schrumpfung der Wirtschaft im zweiten Quartal ausgeht. Für das Jahr 2013 erwartet die Regierung einen BIP-Rückgang um 1,3 Prozent.
Die Exporte fielen im ersten Quartal um 1,3 Prozent zum Vorquartal, die Importe um 1,7 Prozent. Im Jahresvergleich legten die Ausfuhren mit 4,5 Prozent hingegen deutlich zu, während die Importe um 5,1 Prozent nachgaben. Die Staatsausgaben sanken im ersten Quartal um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 4,3 Prozent zum Vorjahr. Hier macht sich die Sparpolitik der Regierung bemerkbar. Die Ausgaben der privaten Haushalte sanken um 0,4 Prozent zum Vorquartal.