Osnabrück (ots) - Nun ist Israel am Zug
Was genau aus dem überraschenden Sieg des reformorientierten und international erfahrenen Präsidentschaftskandidaten Hassan Ruhani folgt, lässt sich noch nicht sagen. Das schmälert aber nicht die Chancen, die sich für den Iran nun ergeben, und die bemerkenswerte Botschaft, die die Wähler des Landes formuliert haben.
Die offene Frage ist nun, wie Ajatollah Ali Chamenei als geistlicher Führer auf die Brüskierung seines Lagers reagiert. Ein Blick in die Türkei, nach Syrien oder in andere islamisch geprägte Staaten der Region sollte es ratsam erscheinen lassen, dem mit überragender Mehrheit gewählten Ruhani keine Steine in den Weg zu legen. Zumal der von Chamenei favorisierte Kandidat nur auf magere zehn Prozent der Stimmen kam.
Flankiert wird Ruhani indes von einem stramm konservativen Parlament. Dessen Kooperation ist alles andere als sicher und will Stück für Stück erlangt werden. Den Präsidenten aus dem Ausland mit harschen Forderungen und Ultimaten noch vor Amtsantritt in die Bredouille zu bringen, wie sie aus Israel bereits zu vernehmen waren, verbietet sich daher von selbst.
Es liegt nun an Israel und den USA zu zeigen, ob sie ihrerseits zu einer solch versöhnlichen Haltung gewillt sind wie die Bürger des Iran oder ob der brüske Stil Mahmud Ahmadinedschads ihnen bisher nur willkommener Vorwand für eine eigene dogmatisch-feindliche Position war.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Was genau aus dem überraschenden Sieg des reformorientierten und international erfahrenen Präsidentschaftskandidaten Hassan Ruhani folgt, lässt sich noch nicht sagen. Das schmälert aber nicht die Chancen, die sich für den Iran nun ergeben, und die bemerkenswerte Botschaft, die die Wähler des Landes formuliert haben.
Die offene Frage ist nun, wie Ajatollah Ali Chamenei als geistlicher Führer auf die Brüskierung seines Lagers reagiert. Ein Blick in die Türkei, nach Syrien oder in andere islamisch geprägte Staaten der Region sollte es ratsam erscheinen lassen, dem mit überragender Mehrheit gewählten Ruhani keine Steine in den Weg zu legen. Zumal der von Chamenei favorisierte Kandidat nur auf magere zehn Prozent der Stimmen kam.
Flankiert wird Ruhani indes von einem stramm konservativen Parlament. Dessen Kooperation ist alles andere als sicher und will Stück für Stück erlangt werden. Den Präsidenten aus dem Ausland mit harschen Forderungen und Ultimaten noch vor Amtsantritt in die Bredouille zu bringen, wie sie aus Israel bereits zu vernehmen waren, verbietet sich daher von selbst.
Es liegt nun an Israel und den USA zu zeigen, ob sie ihrerseits zu einer solch versöhnlichen Haltung gewillt sind wie die Bürger des Iran oder ob der brüske Stil Mahmud Ahmadinedschads ihnen bisher nur willkommener Vorwand für eine eigene dogmatisch-feindliche Position war.
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