Osnabrück (ots) - Grenzen aufzeigen
Gerade erst hat Angela Merkel viel Häme einstecken müssen, weil sie im Zusammenhang mit dem Internet von Neuland sprach. Dabei ist es ganz einfach, der Kanzlerin zuzustimmen - es kommt nur auf die gewählte Perspektive an. Die Geschichte der Spionage jedenfalls ist ein kleines bisschen älter als die des weltweiten Datensammelrausches.
Für jeden wichtigen Lebensbereich, den die Menschen bislang ins Internet übertragen haben, gab es eine unsichere Übergangszeit und experimentelles Herantasten an den richtigen Weg. Und immer noch ist nicht jeder mit den gewonnenen Erkenntnissen zufrieden - viele Nutzer haben schon vor Snowdens Enthüllungen lieber nicht darüber nachgedacht, welche Datenspuren sie inzwischen online hinterlassen haben.
Die Menschen haben sich offenbar wieder einmal mit den von ihnen selbst geschaffenen Möglichkeiten überfordert. Man stellt sich die britischen Geheimdienstler wie staunende Kinder vor angesichts des unendlichen Datenstroms, den sie zum Spielen bekommen haben. Jetzt, wo das Ausmaß der Überwachung aufgeflogen ist, wird klar: Nicht alles, was möglich ist, darf erlaubt sein. Staaten müssen internationale Abkommen verabschieden, die, auch wenn es unwahrscheinlich wirkt, die Zeit zurückdrehen: Hier sind die Daten, und da sind die Grenzen ihrer Nutzbarkeit.
Anne Diekhoff
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Gerade erst hat Angela Merkel viel Häme einstecken müssen, weil sie im Zusammenhang mit dem Internet von Neuland sprach. Dabei ist es ganz einfach, der Kanzlerin zuzustimmen - es kommt nur auf die gewählte Perspektive an. Die Geschichte der Spionage jedenfalls ist ein kleines bisschen älter als die des weltweiten Datensammelrausches.
Für jeden wichtigen Lebensbereich, den die Menschen bislang ins Internet übertragen haben, gab es eine unsichere Übergangszeit und experimentelles Herantasten an den richtigen Weg. Und immer noch ist nicht jeder mit den gewonnenen Erkenntnissen zufrieden - viele Nutzer haben schon vor Snowdens Enthüllungen lieber nicht darüber nachgedacht, welche Datenspuren sie inzwischen online hinterlassen haben.
Die Menschen haben sich offenbar wieder einmal mit den von ihnen selbst geschaffenen Möglichkeiten überfordert. Man stellt sich die britischen Geheimdienstler wie staunende Kinder vor angesichts des unendlichen Datenstroms, den sie zum Spielen bekommen haben. Jetzt, wo das Ausmaß der Überwachung aufgeflogen ist, wird klar: Nicht alles, was möglich ist, darf erlaubt sein. Staaten müssen internationale Abkommen verabschieden, die, auch wenn es unwahrscheinlich wirkt, die Zeit zurückdrehen: Hier sind die Daten, und da sind die Grenzen ihrer Nutzbarkeit.
Anne Diekhoff
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
© 2013 news aktuell