Osnabrück (ots) - Warum schweigt er nicht?
Warum hat Jan Ullrich dieses Interview überhaupt gegeben? Das ist die einzig interessante Frage, denn seine Aussagen sind banal, langweilig und vor allem: nicht vollständig. Vor allem fehlt eine grundsätzliche und glaubwürdige Abkehr von alten Mustern und Methoden.
Der Radprofi Ullrich ist längst Geschichte, und sein Name ist auf ewig verknüpft mit systematischem Sportbetrug. Dass er sich geradezu verzweifelt klammert an seinen vergangenen Ruhm, ist menschlich verständlich. Mehr nicht.
Schlecht beraten ist Ullrich seit Jahren, wenn es um seine öffentlichen Auftritte geht. Ihm selbst geht jedes Gespür für seine Wirkung auf Medien und Menschen ab. Trotzig verrennt er sich in seine Position; offenbar um den billigen Preis eines PR-Effektes. Egal, was er wann sagt: Seine Chance, gehört und verstanden zu werden, hat Ullrich längst verspielt.
Dabei hätte er auf Verständnis stoßen können, denn Ullrich war Teil eines Systems, kein einzelner Bösewicht. Es ist das Verdienst von Journalisten, allen voran das Team um den Reporter Udo Ludwig vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", dass nicht nur Athleten, sondern Ärzte und Teamverantwortliche zur Rechenschaft gezogen wurden. Dafür, dass sie einen Sport missbraucht haben.
Harald Pistorius
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Warum hat Jan Ullrich dieses Interview überhaupt gegeben? Das ist die einzig interessante Frage, denn seine Aussagen sind banal, langweilig und vor allem: nicht vollständig. Vor allem fehlt eine grundsätzliche und glaubwürdige Abkehr von alten Mustern und Methoden.
Der Radprofi Ullrich ist längst Geschichte, und sein Name ist auf ewig verknüpft mit systematischem Sportbetrug. Dass er sich geradezu verzweifelt klammert an seinen vergangenen Ruhm, ist menschlich verständlich. Mehr nicht.
Schlecht beraten ist Ullrich seit Jahren, wenn es um seine öffentlichen Auftritte geht. Ihm selbst geht jedes Gespür für seine Wirkung auf Medien und Menschen ab. Trotzig verrennt er sich in seine Position; offenbar um den billigen Preis eines PR-Effektes. Egal, was er wann sagt: Seine Chance, gehört und verstanden zu werden, hat Ullrich längst verspielt.
Dabei hätte er auf Verständnis stoßen können, denn Ullrich war Teil eines Systems, kein einzelner Bösewicht. Es ist das Verdienst von Journalisten, allen voran das Team um den Reporter Udo Ludwig vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", dass nicht nur Athleten, sondern Ärzte und Teamverantwortliche zur Rechenschaft gezogen wurden. Dafür, dass sie einen Sport missbraucht haben.
Harald Pistorius
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