Karlsruhe (ots) - Mit deutlichem Rückenwind ist Peter Hauk aus dem Wettstreit um den Vorsitz des CDU-Bezirksverbands Nordbaden hervorgegangen. Mehr als 75 Prozent der Stimmen hat er beim Bezirksparteitag geholt, unerwartet schwach schnitt seine Konkurrentin Brigitte Schäuble ab. Das überraschend eindeutige Ergebnis verschafft dem Vorsitzenden der Landtagsfraktion Luft, die er dringend braucht: zur Konsolidierung der Oppositionsarbeit in Stuttgart und zur Vorbereitung einer möglichen Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2016. Hätte es Brigitte Schäuble geschafft, deutlich besser abzuschneiden oder Hauk gar zu überholen, so hätte sie dem gesamten Landesverband ein dickes Ei ins Nest gelegt: Die Landtagsfraktion wäre weiter erodiert, und ein möglicher Herausforderer für Winfried Kretschmann zumindest stark geschwächt worden. So gesehen haben die Delegierten mit Weitblick entschieden. Der Parteibasis hat sich Hauk als zupackender und visionärer Kopf empfohlen, der dem Bezirk Nordbaden zu neuem Selbstbewusstsein und kraftvoller Führung verhelfen will. Darin steckt auch dosierte Kritik an Hauks Vorgänger Heribert Rech. Mancher im CDU-Fußvolk empfand dessen präsidialen Stil im Konzert der drei übrigen Bezirksverbände mitunter als zu moderat. Wenngleich sich mit Peter Hauk im direkten Vergleich zu Brigitte Schäuble der eindeutig überzeugendere Kandidat durchgesetzt hat, bleibt das Thema Frauen doch ganz oben auf der Agenda der CDU. Wie bereits in Württemberg-Hohenzollern, wo im Kampf um den dortigen Bezirksvorsitz vor eineinhalb Jahren Ex-Umweltministerin Tanja Gönner gegen Thomas Bareiß unterlag, gelang es nun auch in Nordbaden der weiblichen Kandidatin nicht, das Amt zu übernehmen. Schon unken deshalb manche, an der männerdominierten Personal-Architektur des Landesverbands werde sich auf Sicht nichts ändern - allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz. Der CDU kann das nicht gleichgültig sein.
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