Das Bundesamt für Verfassungsschutz will im Zuge der Enthüllungen über amerikanische und britische Überwachungsprogramme seine Bemühungen zur Abwehr digitaler Spionage ausweiten. "Wir müssen noch intensiver auf die digitalen Herausforderungen durch Spionage sowie Terrorismus und Extremismus eingehen", sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.).
Der Verfassungsschutz müsse sich auf die wachsende Bedrohung durch Cyber-Spionage "analytisch wie organisatorisch, aber auch mit entsprechenden Ressourcen" einstellen. Im Bundesamt für Verfassungsschutz wurde nach F.A.S.-Informationen eine Sonderarbeitsgruppe eingesetzt, die über Konsequenzen aus den Enthüllungen des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden für die Arbeit des Verfassungsschutzes berät.